Von Mittwoch bis zum Sonntag verfolgten insgesamt 80.000 Zuschauer die Staffel- und Sprintwettkämpfe sowie das Verfolgungsrennen der Männer und Frauen. Sicherheit und Schutz der sportbegeisterten Fans lagen an oberster Stelle des verantwortlichen Polizeipräsidiums Oberbayern Süd sowie der einsatzführenden Polizeiinspektion Traunstein. Das bereits vorhandene Sicherheitskonzept wurde für den Weltcup 2020 nochmals angepasst und die hohe polizeiliche Präsenz beibehalten.
Auch in diesem Jahr wurde zur Erhöhung der Sicherheit wieder eine polizeiliche Videoüberwachung auf dem Veranstaltungsgelände installiert. Auch der Einsatz einer Drohne hat sich bewährt, diese kam wieder zum Einsatz. Die Übersichtsaufnahmen führten insbesondere beim Abstrom der Besucher zu einer Verbesserung der Besucherlenkung durch Polizei und Veranstalter, sodass alle noch schneller und sicherer nach Hause kamen. Durch die Liveübertragung in die polizeiliche Befehlsstelle war für die Einsatzleitung stets ein aktuelles Lagebild gewährleistet.
Polizeioberrätin Angelika Deiml von der Polizeiinspektion Traunstein stand hierbei als polizeiliche Gesamteinsatzleiterin in ständigem Kontakt mit dem Veranstalter und den Rettungs- und Hilfsorganisationen. Bereits an den Eingängen wurden Taschenkontrollen durchgeführt und das eingezäunte Veranstaltungsgelände verstärkt kontrolliert.
Die örtlich zuständige Polizeistation Ruhpolding wurde durch zahlreiche Einsatzkräfte, unter anderem der Bayerischen Bereitschaftspolizei und der Reitergruppe Rosenheim sowie der umliegenden Dienststellen unterstützt. Diensthundeführer, welche das Gelände vor Veranstaltungsbeginn nach gefährlichen Gegenständen absuchten, befanden sich ebenfalls im Einsatz. Als Streckenschutz im weitläufigen Gelände wurden Beamte der Alpinen Einsatzgruppe des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd eingesetzt.
Gut gelaunt und auf den Sport fokussiert feuerte das Publikum ihre Mannschaften in der Chiemgau Arena an und feierte im Anschluss an die Siegerehrung bei den Abendveranstaltungen im Champions-Park in der Ortsmitte von Ruhpolding. Einigen Wenigen musste, meist aufgrund übermäßigen Alkoholgenusses, von Polizei oder Rettungsdienst Hilfe geleistet werden. Insgesamt kam es erfreulicherweise nur zu einem Körperverletzungsdelikt, bei dem der Geschädigte nur leicht verletzt wurde.
Zahlreiche Besucher brachten ihr „gutes Sicherheitsgefühl“ gegenüber den durch gelbe Polizeiwesten gut erkennbaren Beamten zum Ausdruck. Dabei wurden mit den Einsatzkräften nette Gespräche geführt oder „Erinnerungsselfies“ mit der Polizei ergattert. Als Ergänzung zu den polizeilichen Einsatzkräften wurde am Dienstagabend eine Streife der Traunsteiner Sicherheitswacht bei der Eröffnungsfeier in Ruhpolding eingesetzt und stand den Besuchern als Ansprechpartner und Bindeglied zur Polizei zur Verfügung.
Während der gesamten Veranstaltungsdauer war die Polizeistation Ruhpolding rund um die Uhr besetzt.
Ein kleiner Wehrmutstropfen zum Abschluss trübte das ansonsten rundum gelungene Weltcupwochenende. Am letzten Veranstaltungstag kam es nach Wettkampfende gegen 16 Uhr an der Bushaltestelle der Chiemgauarena zu einem kleinen Verkehrsunfall, wobei sich zwei Shuttlebusse beim Vorbeifahren leicht touchierten. An einem der Busse zerbarst eine Glasscheibe. Durch herumfliegende Glassplitter wurden sieben Businsassen leicht verletzt und mussten ambulant behandelt werden.
Einsatzleiterin Polizeioberrätin Angelika Deiml: „Der polizeiliche Einsatz anlässlich des diesjährigen internationalen Biathlonwettbewerbs in Ruhpolding verlief nahezu störungsfrei und kann als voller Erfolg aus Sicht der Sicherheitsplanung bezeichnet werden. Ein herzliches „Vergelt's Gott“ hierbei an alle eingesetzten Polizeikräfte und die Kräfte des Rettungsdienstes, der Feuerwehren und des Veranstalters, die durch ihre Motivation und ihr Engagement entscheidend zum Erfolg des gelungenen Ablaufs beigetragen haben“.