Manche Autofahrer sind mit den technischen Meisterleistungen ihres Gefährts nicht sehr gut vertraut. Darum sei an dieser Stelle einmal Aufklärungsarbeit geleistet.
Es gibt eine neuartige Erfindung – Wow! – mit der kann man anderen Menschen, die sich NICHT im selben Auto befinden – Achtung! – mitteilen, wohin man fahren will. Das Ding heißt Blinker. Unglaublich, nicht wahr?
Also besteht eigentlich kein Grund dazu, an einer Kreuzung, oder mitten auf der Bundesstraße, eine Vollbremsung einzulegen und das Steuer herumzureißen. Einige Meter vorher blinken, und zack, ist die Situation geklärt. Dass der Hintermann genügend Abstand zu seinem (nicht blinkendem) Vordermann einhält, sei hier mal vorausgesetzt. Trotzdem ist es schlicht ärgerlich, raten zu müssen, was wohl das Genie im Wagen vor einem als nächstes vorhat. Will es nach links, rechts, oder einfach nur mal kurz im Trubel des Straßenverkehrs innehalten? Und sinnieren, was es vielleicht zum Abendessen kocht? Vielleicht einen Schweinsbraten?
Besonders unbekannt ist dieses komische Blinker-Dings in Salzburg. Festzustellen täglich auf dem Weg nach Berchtesgaden in die Arbeit. Es scheint, als besäßen gerade BMW- und Audi-Fahrer entweder nicht die nötige Geduld oder das nötige Denkvermögen zum Blinken. Nein, da drückt man sich lieber mit einer Hand das Handy ans Ohr und führt mit der anderen Hand eine Zigarette an den Mund, um dann irgendwie an der Kreuzung in St. Leonhard noch kurzfristig nach rechts zu rasen. Dann hat man natürlich für das Blinken keine Hand mehr frei.
Aber natürlich gibt es diese Spezialisten auch in Berchtesgaden. Besonders spaßig wird es, wenn Autofahrer ohne besagtes Blinken in falscher Richtung in eine Einbahnstraße einbiegen wollen. Aber das ist eine andere Geschichte...