Der ehemalige Schönauer Ausnahmespieler und Trainer Georg Maier winkte schon zuvor dankend ab. Hannes Schneider hat als Veranstaltungs-Wirt zu wenig Zeit, Christian Rechtenbach wollte nicht, weil er Rückendeckung aus der Vereinsführung vermisst. Und so muss halt Walter Menauer herhalten, um das schwer angeschlagene Schiff FC Bischofswiesen einigermaßen auf Kurs zu halten.
Sogar die eingefleischtesten Anhänger des FC Bischofswiesen setzen keinen Deut mehr auf ihren Club. Es sei ohnehin sinnvoller eine Klasse tiefer in der Kreisliga zu spielen, meinen viele Anhänger des FCB. Aus zuvor um die 250 Zuschauern sind in dieser Saison 150 geworden.
Alleine zehn Mannschaften in der Kreisliga befinden sich in einem Umkreis von zirka 50 Kilometern, zu einigen Vereinen könnte man locker mit dem Rad anreisen. Und vier weitere Gegner dieser Saison sind auch nicht so weit entfernt wie die Masse der Bezirksliga-Gegner. Zudem bringen die jederzeit als Lokalderbys zu bezeichnenden Spiele gegen Anger, Schönau, Bad Reichenhall, Hammerau und Berchtesgaden ordentlich Zuschauer und somit Geld in die ohnehin strapazierten Vereinskassen.
Natürlich möchte ein Spieler möglichst höher klassig spielen, doch in der Bezirksliga herrschen bereits Vereinsetats im sechsstelligen Eurobereich und viele Spieler stehen bei den meisten Clubs auch auf den Gehaltslisten. Das ist halt bei den Berchtesgadener Vereinen nicht möglich.
Und so muss der alte und neue Trainer Walter Menauer mit seiner Mannschaft kleinere Brötchen backen und versuchen, das Team trotz zu erwartender Niederlagen zusammenzu halten.
Vorstand Athanassios Moralis, der selbst wieder im Kader der ersten Mannschaft stand, teilte der Heimatzeitung die Installation des neuen Trainers Walter Menauer mit. cw