Neuer Tierschutzskandal im oberbayerischen Ampfing?

Die Tierschutzskandale nehmen kein Ende: im oberbayerischen Ampfing wurden Puten geschlachtet, die in Ungarn grausam misshandelt wurden. Auch in Bad Grönenbach sollen weitere Betriebe gegen den Tierschutz verstoßen haben.


Jetzt gibt es auch Vorwürfe im Zusammenhang mit dem Transport von Puten aus Ungarn zu einem Schlacht- und Verarbeitungsbetrieb im oberbayerischen Ampfing (Landkreis Mühldorf a. Inn). Die Soko Tierschutz veröffentlichte im Internet ein mehrere Wochen altes Video, das zeigen soll, wie lebende Puten teils meterweit in Tiertransporter regelrecht geschleudert werden.

Die Süddeutsche Truthahn AG teilte dazu mit, dass aus dem Betrieb in Ostungarn bis zur Klärung der Vorwürfe keine Puten mehr nach Ampfing geliefert werden dürften. «Weiter haben wir dies zum Anlass für eine Regelung genommen, dass alle Höfe, die uns beliefern, ab sofort noch häufiger geprüft werden», sagte Vorstand Dieter Bockhorn.

Bisher hätten sich jedoch aus den Transport- und Veterinärprotokollen keine Hinweise auf mögliche Tierschutzvergehen ergeben. Zuvor hatten mehrere Medien über die Vorwürfe berichtet. glomex/dpa/red