Vor rund fünf Wochen, am Abend des 24. Juli, war eine 39-jährige Spaziergängerin in Garmisch-Partenkirchen am Loisachuferweg unterwegs. Ein junger Mann hatte sie am Kreuzsteg angesprochen und, als die Frau darauf nicht einging und weggehen wollte, von hinten angegriffen, versucht, sie zu Boden zu ziehen und ihr in den Schritt gefasst. Dem Opfer gelang es schließlich, wegzurennen.
Die Ermittler der Kripo Garmisch-Partenkirchen nutzten bei den Untersuchungen in dem Fall alle Möglichkeiten und führten nach der Tat auch persönliche Gespräche mit ansässigen Personen in Tatortnähe. Tatsächlich meldete sich ein Zeuge, der den entscheidenden Hinweis gab: der Garmischer hatte einen Mann gesehen, auf den die Täterbeschreibung passte und hatte dies sofort der Kripo mitgeteilt. Der Rest war Routinearbeit.
Das Opfer erkannte den Tatverdächtigen bei einer Wahllichtbildvorlage zweifelsfrei wieder, die Staatsanwaltschaft erwirkte bei Gericht einen Durchsuchungsbeschluss und einen Haftbefehl wegen sexueller Nötigung gegen den 20 Jahre alten irakischen Staatsangehörigen und am heutigen Donnerstag wurde der Mann festgenommen.
Bei seiner Vernehmung räumte der Beschuldigte, der als anerkannter Asylbewerber in der Marktgemeinde wohnt, die Täterschaft ein. Er wurde dem Ermittlungsrichter vorgeführt und sitzt inzwischen in Untersuchungshaft.