Musikschulgebäude: Sperrung der Unterrichts-räume aufgehoben

Die Räume im Erdgeschoss der Musikschule, die zu Schuljahresbeginn vorsorglich gesperrt worden waren, können wieder für den Unterricht genutzt werden. Experten hatten in der vergangenen Woche weitere Untersuchungen angestellt, um eine mögliche Schadstoffbelastung durch einen Dämmstoff, der vor Jahrzehnten in den Decken verbaut wurde, auszuschließen. In allen Räumen waren zum einen Raumluftmessungen durchgeführt und zum anderen Abklatschproben an Boden, Tischen oder Fensterbänken genommen worden. Die Auswertung zeigt: Es sind keinerlei künstliche Mineralfasern, die in Verdacht stehen, krebserregend zu sein, nachzuweisen.

Die betroffenen Räume im Gebäude der Musikschule werden derzeit hauptsächlich von der Franz-von-Kohlbrenner-Mittelschule genutzt. Im Zuge der Planungen für die zweite Schulküche in der Franz-von-Kohlbrenner-Mittelschule hatte ein Ingenieurbüro für Umwelttechnik die Dämmstoffe in der Decke auf Schadstoffe geprüft. Dabei hatte sich herausgestellt, dass jener Dämmstoff, der einst in den abgehängten Decken verwendet wurde, eine künstliche Mineralfaser enthält, die gemäß Gefahrstoffverordnung als potentiell krebserregend eingestuft wird. Da das Gefährdungspotential für Schüler und Lehrkräfte nicht eingeschätzt werden konnte, veranlasste Oberbürgermeister Christian Kegel die betroffenen Räume vorsorglich für den Unterricht zu sperren, um weitere Untersuchungen vorzunehmen.