Berchtesgaden: Wegen Altschneefeldern in Bergnot – Bergwacht fliegt Münchner mit Heli vom Hohen Göll aus
Bildtext einblenden
Foto: Montage (l./r.: Bergwacht Berchtesgaden)

Münchner Paar gerät wegen Altschneefeldern in Bergnot – mit Heli vom Hohen Göll ausgeflogen

Berchtesgaden – Ein Bergsteiger-Paar aus München, das wegen absturzgefährlicher und unverspurter Altschneefelder an der Nordostseite des Hohen Gölls vom Steig abgekommen war, musste die Bergwacht Berchtesgaden am Samstagnachmittag per Hubschrauber aus rund 2000 Metern Höhe ausfliegen.


Die Frau und der Mann aus München waren am Samstag vom Kehlsteinhaus über den Mannlgrat zum Gipfel aufgestiegen und wollten dann über die Schusterroute und das Purtschellerhaus ins Tal absteigen. Dabei haben sie unter anderem wegen der absturzgefährlichen und bis dahin unverspurten Altschneefelder den Steig verloren und kamen nicht mehr weiter.

Als gegen 16.15 Uhr der Notruf bei den Einsatzkräften einging, konnte der Rettungshubschrauber »Christoph 14« wegen des starken Nebels zunächst nicht starten. Die Bergwacht Berchtesgaden stieg deshalb zu Fuß auf und machte sich auf die Suche.

Die Retter fanden das zum Glück unverletzte Duo in rund 2000 Metern Höhe etwas abseits des Steigs und sorgten wegen der kalten Witterung für den Wärmeerhalt. In der Zwischenzeit hatten sich die tiefhängenden Wolken so weit gelichtet, dass eine Rettung mit dem Helikopter möglich wurde und die ohnehin frierenden Bergsteiger nicht aufwendig über die absturzgefährlichen Schneefelder ins Tal geführt werden mussten.

Weitere Bergretter waren zwischenzeitlich bereits aufgebrochen, um die riskanten Schneefeld-Passagen mit Seilen zu versichern. Am Tau flog die Hubschrauber-Besatzung die beiden Bergsteiger und die Retter dann in zwei Aufzügen zum Ahornkaser aus. Insgesamt neun Bergretter waren mehrere Stunden lang im Einsatz.

red/BRK BGL