Rosa Parks im Capitol
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Diese Staue zeigt die Bürgerrechtlerin Rosa Parks. Foto: Alexandra Stober/DPA
Rosa Parks - Statue
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Diese Statue zeigt Rosa Parks. Foto: picture alliance/DPA
Rosa Parks - Bus
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Der ehemalige Präsident der USA, Barack Obama, sitzt in dem Bus mit dem Rosa Parks gefahren ist. Foto: picture alliance/DPA

Mit Mut die Welt verändern

USA (dpa) - Am 1. Dezember 1955 zeigte Rosa Parks viel Mut. Sie war eine schwarze Frau aus den USA. Für viele schwarze Menschen veränderte sie das Leben.


Vor 70 Jahren blieb eine Frau namens Rosa Parks einfach auf ihrem Platz im Bus sitzen. Das klingt nicht besonders, aber es veränderte das Leben vieler Menschen.

Zu der Zeit war die Gesellschaft in den Südstaaten der USA stark nach Hautfarbe getrennt. Schwarze Menschen hatten weniger Rechte als weiße Menschen. In Bussen mussten sie etwa im hinteren Teil sein. Wenn weiße Menschen es verlangten, mussten sie aufstehen und Platz machen.

Der Protest von Rosa Parks

Am 1. Dezember 1955 fuhr Rosa Parks nach einem Arbeitstag im Bus nach Hause. Es stiegen viele weiße Menschen ein. Deshalb sollten sie und drei weitere schwarze Menschen ihre Plätze freigeben. Die anderen drei standen auf, doch Rosa Parks blieb sitzen. Der Busfahrer rief daraufhin die Polizei. Rosa Parks wurde festgenommen. 

Nach ihrer mutigen Aktion boykottierte die schwarze Bevölkerung die Busse. Das heißt, sie haben diese nicht mehr benutzt, um damit ein Zeichen zu setzen. »Sie hat dazu beigetragen, eine ganze Bewegung zu starten. Sie half das diskriminierende System zu beenden«, sagt der Experte Jürgen Martschukat über Rosa Parks. In einem diskriminierenden System werden einzelne Menschen oder Gruppen ungleich behandelt.

Ein ganzes Jahr mussten schwarze Menschen in Amerika den Boykott durchführen. Dann kam der Erfolg: Die Trennung nach Hautfarbe in den öffentlichen Verkehrsmitteln wurde aufgehoben. 

Bis heute ein großes Vorbild

»Der Boykott stand am Anfang vieler weiterer Proteste und Aktionen gegen die Trennung«, erklärt der Fachmann. Der gesamte Kampf zog sich noch über ein Jahrzehnt. Eigentlich sogar bis heute, sagt der Experte.

Denn auch heute spielt Rassismus noch eine Rolle. Nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland. Rassismus ist, wenn Menschen aufgrund etwa ihrer Hautfarbe schlecht behandelt werden. »Rosa Parks erinnert uns daran, dass wir das nicht geschehen lassen dürfen«, sagt der Experte. Sie zeige auch, das man als Einzelne etwas bewirken kann. Jeder Mensch könne die Welt zu einem gerechteren und besseren Ort machen.

© dpa-infocom, dpa:251128-930-353045/1