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Foto: dpa/Symbolbild

Marihuana, Doppelidentität und Verdacht auf Sozialbetrug

60 Gramm Marihuana fanden Schleierfahnder bei einem 31-jährigen Afrikaner, der eine Doppelidentität führte. Gegen ihn wurden vier Strafverfahren eingeleitet.


Einen nigerianischen Staatsangehörigen stoppten die Rosenheimer Schleierfahnder am Montagmorgen auf Höhe Großkarolinenfeld. Neben seinen italienischen Aufenthaltspapieren führte der 31-Jährige noch weitere deutsche Aufenthaltsdokumente mit sich. Beide Papiere liefen auf den gleichen Namen, das Geburtsdatum unterschied sich allerdings um sieben Jahre. Mit einem Schreiben der nigerianischen Botschaft in Rom konnte der dann seine tatsächlichen Geburtsdaten nachweisen.

Der als Asylbewerber in Ampfing gemeldete Mann versuchte bei der Polizeikontrolle eine kleine Tüte aus seinem Gepäck zu entfernen. Die 60 Gramm Marihuana wurden sofort sichergestellt.

Der Nigerianer wurde festgenommen. Gegen ihn laufen Ermittlungen und Anzeigen wegen des Verdachts auf Rauschgiftschmuggel, der unerlaubten Einreise, der Urkundenunterdrückung und des Sozialleistungsbetruges. Der Ermittlungsrichter erließ in Rosenheim Untersuchungshaftbefehl.