»Ich habe überhaupt nicht damit gerechnet. Mir hat zwar der Hang schon bei der Junioren-WM vor einem Jahr getaugt, aber dass es so gut läuft«, so Langenhorst, die vor einem Jahr an gleicher Stelle Bronze im PGS-Rennen bei der Junioren-Weltmeisterschaft geholt hatte. »Ich habe es einfach laufen lassen, bin frei aufgefahren. Das ist mega!«
Zuvor war die Goofy-Riderin in zehn Weltcup-Starts erst einmal in die K.-o.-Runden der besten 16 Damen eingezogen (Rang 16 in Cortina, Dezember 2016). Allerdings hatte Langenhorst, Siegerin des Europacups von Landgraaf, auch eine Erklärung parat, warum der Knoten in dieser Saison endlich aufgegangen ist: »Ich habe angefangen zu studieren und damit ein zweites Standbein. Dadurch ist der Kopf freier, der Druck draußen«, so die Mathematik-Studentin in München, die jetzt befreit die kommenden Aufgaben bis zur Weltmeisterschaft im März in der Sierra Nevada angehen kann.
Neben Langenhorst, die auf ihrem Weg ins Große Finale Olympiasiegerin Patrizia Kummer (Schweiz), die Weltmeisterin von 2011 Alena Zavarzina (Russland) und Ina Meschik (Österreich) ausgeschaltet hatte, waren auch Selina Jörg (Sonthofen, 29), Ramona Hofmeister (Bischofswiesen, 20) und Cheyenne Loch (Schliersee, 22) in die K. o.-Duelle des im Single-Run-Formats ausgetragenen Parallel-Riesenslaloms eingezogen.
Weniger gut erging es den deutschen Herren. Stefan Baumeister vom SC Aising-Pang und Alexander Bergmann vom WSV Bischofswiesen mussten mit den Plätzen 19 und 22 zufrieden sein. fb