Es stellte sich heraus, dass es sich bei den am Fahrzeug montierten Nummernschildern optisch um deutsche Kennzeichen aus dem Zulassungskreis Schleswig-Flensburg handelte. Doch auf den Kennzeichen fehlten die amtlichen Siegel. Als Fahrzeugschein legte der Fahrer, ein 42-jähriger Grieche, überraschend einen echten, aber ungültig gestempelten österreichischen Fahrzeugschein vor. Dieser war ausgestellt auf den Nissan Navara und auch auf diesselben Kennzeichen, die sich am Fahrzeug befanden.
Auf Nachfrage gab der Grieche an, das Auto wenige Stunden zuvor bei einem Landsmann in Frankfurt gekauft zu haben. Dieser habe ihm versichert, das mit der Kfz-Zulassung alles in Ordnung sei. Tatsächlich hatte der Verkäufer wohl das Fahrzeug mit österreichischen Papieren angekauft, ein passendes deutsches Kennzeichen prägen lassen und die Kombination dem ahnungslosen Käufer als gültige Zulassung mitverkauft.
Der 42-jährige Grieche wurde wegen des Verdachts auf Kennzeichenmissbrauch und des Vergehens nach dem Pflichtversicherungsgesetz angezeigt. Die Fantasiekennzeichen stellten die Beamten sicher. Sobald für den Nissan eine ordentliche Ausfuhrkennzeichnung nachgewiesen werden kann, darf der Grieche mit wem Wagen weiterfahren.
Auch gegen den Verkäufer in Frankfurt wurden parallel die Ermittlungen eingeleitet.
Pressemeldung der Polizei Rosenheim