Weiter könne sich Oliver Buck vorstellen, ein Technologiezentrum für den Bereich Forsten oder Landwirtschaft zu integrieren oder ein Angebot in Zusammenarbeit mit den Technischen Hochschulen Heidelberg und München zu schaffen. Eine wichtige Grundsäule wäre ein Hotelbetrieb mit 120 Einheiten (etwa 240 Betten) und zusätzlichen 40 Ferienwohnungen. Letztere sollen zwar verkauft werden, dem Hotel aber für einen angestrebten Zeitraum von 10 bis 15 Jahren über ein Rückvermietungsmodell zur Verfügung stehen. Realistisch könnten so insgesamt 80 bis 100 Arbeitsplätze hier und 30 bis 40 Arbeitsplätze im Themenbereich »Gewerbe & Technologie« entstehen. Wie Buck und die Fachleute damals betonten, soll die Gemeinde zuerst entscheiden, ob sie diesem Grobkonzept zustimmen könnte.
Erst danach will man gemeinsam und im engen Konsens mit der Gemeinde und der Bevölkerung ein schlüssiges und vor allem rundherum nachhaltiges Feinkonzept unter dem Leitgedanken »Aus der Region – für die Region« erarbeiten.
Bürgermeister Wolfgang Simon sagte damals zu, die Bevölkerung baldmöglichst in einer öffentlichen Veranstaltung zu informieren. Deren Haltung zu diesem Projekt sei eine wichtige Grundlage für die Entscheidungsfindung und die Abstimmung im Gemeinderat. Wegen der Corona-Pandemie konnte eine solche Veranstaltung bisher nicht stattfinden. Nun soll auf Drängen der Projektbetreiber zumindest ein Erörterungstermin im Landratsamt Berchtesgadener Land stattfinden, um unter anderem zu klären, ob ein im Planungsgebiet bestehendes Landschaftsschutzgebiet, in dem auch der Schwarze Apollofalter lebt, überhaupt einbezogen werden kann.
Aus Sicht des Gemeinderats Wolfram Kagerer (UWG Schneizlreuth) sollte der Projektbetreiber vor einer weiteren Behandlung im Gemeinderat in jedem Fall mindestens eine grobe Raumplanung zum Projekt und ein Verkehrserschließungskonzept vorlegen. Neben der Meinung der Bürger sei dies Voraussetzung für die weitere Diskussion und Entscheidungsfindung. Der Gemeinderat Schneizlreuth sprach sich trotzdem einheitlich dafür aus, dass der Bürgermeister den geplanten Termin im Landratsamt wahrnehmen sollte.
wb