An der Spitze der Damenkonkurrenz lag zunächst das Duo Maria Oshigiri/Arisa Kimishima. Knapp dahinter reihte sich der erste deutsche Bob mit Anna Köhler/Sarah Noll (+0,13) vom BSC Winterberg und WSV Königssee ein. Platz drei ging mit Sabina Hafner/Eveline Rebsamen (+0,14) an die Schweiz. Auf dem vierten Platz schien mit Christin Senkel/Maureen Zimmer (+0,54) vom ESC Erfurt der zweite deutsche Bob auf.
Nicht so gut lief es für den chinesischen Cheftrainer Manuel Machata und dessen Novizenmannschaft. China I mit Ging Ying an den Lenkseilen und Ma Yuanyuan an der Bremse landete mit 3,41 Sekunden Rückstand an der elften Stelle von 13 Teams. Doch China befindet sich noch in der Aufbauarbeit, die Olympischen Winterspiele in Peking finden erst in fünf Jahren 2022 statt.
Im Zweierbob der Herren lagen Richard Ölsner/Alexander Schüller vom BSC Sachsen Oberbärenburg mit 44 Hundertstelsekunden vor den Tschechen Dominik Dvorak/Jakub Nosek und den Letten Oskars Kibermanis/Matiss Miknis (+0,57). Christoph Hafer/Paul Krenz (+0,78) vom BSC Bad Feilnbach wurden Fünfte.
Die Chinesen schafften die Plätze 24 und 30 und ließen bei 35 Bobs immerhin einige hinter sich. Auch bei den japanischen Herren lief es mit den Rängen 28 und 33 nicht so, wie es sich die beiden Berchtesgadener Trainer gewünscht hätten.
Bei der zweiten Konkurrenz der Frauen setzten sich Sabina Hafner/Eveline Rebsamen durch, obwohl die Schweizerin vier Jahre nicht an den Lenkseilen gewesen war. Platz zwei ging erneut an Anna Köhler/Sarah Noll (+0,30/BSC Winterberg/WSV Königssee) vor den Japanerinnen Maria Oshigiri/Arisa Kimishima (+0,34). Christin Senkel/Maureen Zimmer (+0,92/ERSC Erfurt) wurden Vierte.
Warum die Berchtesgadenerin Sandra Kroll bei ihren Heimrennen nicht starten durfte, bleibt ein Verbandsgeheimnis. Angeblich war die Nachwuchspilotin des ESV Königssee am Start zu langsam gewesen. Dafür kann die ehemalige Leichtathletin jedoch gut fahren. Auch BSD-Pressechefin Margit Dengler-Paar hat nicht verstanden, warum man Sandra Kroll nicht starten hat lassen: »Die Sandra wäre zu 100 Prozent um den Sieg gefahren«, so die Pressechefin. cw