Notruf 112
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Ein neues Programm hilft, Menschen zu verstehen, die den Notruf 112 gewählt haben. Foto: Patrick Seeger/DPA
Künstliche Intelligenz übersetzt Notrufe
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In einer Leitstelle geht ein Notruf ein. Foto: Matthias Balk/DPA

Hilfe beim Hilferufen

Bayreuth (dpa) - In einem Notfall ruft man in Deutschland die Nummer 112. Aber was ist, wenn man nicht so gut Deutsch spricht? Dann kann ein neues Programm helfen.


Bei einem Notruf muss man klar und ruhig erzählen, was passiert ist. Doch wer die 112 wählt, ist oft sehr aufgeregt und gestresst. Ein neues Programm mit Künstlicher Intelligenz soll den Menschen am Notruf-Telefon helfen, die Anruferinnen und Anrufer besser zu verstehen. Es wird gerade in einer Notrufzentrale im Bundesland Bayern getestet.

Programm übersetzt

Das Programm versteht ungefähr 400 Sprachen und Dialekte. Wenn jemand anruft, erkennt es die Sprache und wandelt das Gesprochene in Text um. Es übersetzt außerdem die Antwort in die Sprache des Anrufers. 

Ein Mitarbeiter des Roten Kreuzes sagt: Besonders wenn Anruferinnen und Anrufer nicht so gut Deutsch sprechen, sei das Programm eine große Hilfe. Vielen Menschen fällt es leichter, den Notfall in ihrer Muttersprache zu schildern. Schwierig sei es jedoch bei Namen von Orten und Straßen. Wenn die mit einem starken Akzent ausgesprochen werden, müssen die Menschen noch immer sehr genau hinhören.

© dpa-infocom, dpa:251110-930-272798/1