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Hinter Siegerin Susanne Kreher platzierten sich zwei heimische Skeleton-Pilotinnen: Steffi Votz (l.) vom RC Berchtesgaden wurde Zweite, Sarah Wimmer (r.) vom WSV Königssee Dritte.
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Lukas Nydegger vom RC Berchtesgaden beim Start in die Altenberger Bahn. Der 19-Jährige holte sich gleich zum Saisonauftakt den Deutschen Meistertitel im Skeleton. (Fotos: Sandro Halank/BSD)

Heimische Skeletoni stark

In Abwesenheit des deutschen Weltcup-Teams fand in Altenberg die Deutsche Skeleton-Meisterschaft als Start in die Saison 2021/22 statt.


Dabei gab es durch Lukas Nydegger einen Sieg für den Talkessel: Der 19-Jährige vom RC Berchtesgaden gewann die Konkurrenz der Männer bei Sonnenschein und besten Bahnbedingungen souverän vor Stefan Röttig. Der Pilot vom SV Eintracht Frankenhain lag nach zweimal Startbestzeit und den beiden Läufen 26 Hundertstel zurück. Bronze sicherte sich Felix Seibel vom BRC Hallenberg, 52 Hundertstel hinter Sieger Lukas Nydegger.

Die beiden weiteren Skeletoni vom RC Berchtesgaden, Cedric Renner (+ 1,87 Sekunden) und Timm Beiwinkler (+ 1,96), landeten auf den Rängen 5 und 6, Daniel Filipszki (+ 3,67) vom WSV Königssee wurde Neunter. »Ich bin sehr glücklich. Während des Laufs war ich mir nicht sicher, ob es reichen wird, da ich auf der Anzeigentafel mal was Rotes aufleuchten sah. Das macht man normalerweise nicht, dorthin schauen, aber die Anzeige wurde gewechselt und scheint einem voll ins Gesicht – ich kam gar nicht aus«, so Lukas Nydegger im Anschluss schmunzelnd. Er ergänzte: »Mein nächstes Ziel ist die Teilnahme an der Junioren-WM. Und es wäre super, im Intercontinental-Cup fahren zu können.«

Vize-Juniorenweltmeisterin Susanne Kreher ließ auf ihrer Heimbahn nichts anbrennen und entschied beide Rennläufe mit Abstand für sich: Die Pilotin vom BSC Sachsen verwies U 20-Vizeweltmeisterin Steffi Votz vom RC Berchtesgaden um 1,3 Sekunden auf den Silberrang, Bronze sicherte sich Sarah Wimmer (+ 2,66) vom WSV Königssee. Julia Simmichen (RC Berchtesgaden) wurde Fünfte, Marie Angerer (WSV Königssee) Achte, ihre Teamkollegin Charlize Reimann schaffte es nicht auf die Ergebnisliste. RCB-Starterin Steffi Votz freute sich nicht nur über ihre erfolgreichen Fahrten, sondern auch über ihr erstes Interview in einer Mixed-Zone: »Das waren heute die besten Fahrten in Altenberg, selbst wenn meine Läufe im oberen Abschnitt und am Start nicht optimal waren. Ich bin echt sehr zufrieden mit meinem 2. Platz. Der Saisonstart ist bis jetzt sehr gut gelaufen, ich hätte nicht gedacht, dass ich gleich vorne mitfahren kann«, so die 20-Jährige. Die Drittplatziere Sarah Wimmer zeigte sich ein wenig enttäuscht: »Ich bin in den letzten Tagen eher schleppend reingekommen. Die Fahrten waren nicht ganz so gut, das hat sich heute im Ergebnis widergespiegelt. Wir fahren jetzt nach Innsbruck, haben am Samstag das nächste Selektionsrennen. Dann geht‘s nach Winterberg, da greife ich richtig an, die Bahn liegt mir sehr gut.«

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