Severin Freund vom WSV DJK Rastbüchl befindet sich auf einem guten Weg. Nach langer Verletzungsmisere kämpfte er sich zurück: »Ich bin relativ beschwerdefrei und mit dem Aufbau beim Training recht zufrieden. Alles geht nur Schritt für Schritt. Aber ich bin guter Dinge, den Anschluss an die Spitze herzustellen«, so Freund, der die Konkurrenz im eigenen Lager schätzt.
»Wenn man in diesem starken Team mithält, dann weiß man auch international mitmischen zu können. Ich mag die Schanze am Kälberstein, weil sie anders als die meisten modernen Anlagen mit einem ähnlichen Profil viel fordert«, sagte Freund. Beim Trainingslehrgang in Berchtesgaden zeigte auch Markus Eisenbichler eine stark aufsteigende Tendenz. Der dreifache Weltmeister von 2019 hatte in der letzten Saison zunächst ein Formtief.
Doch in der zweiten Saisonhälfte erreichte er noch einige gute Ergebnisse. Dann kam Corona. Nun will Eisenbichler an die Leistungen anknüpfen. »Jetzt gilt es, die Basis aufzubauen und die Form auch zu stabilisieren. Ich habe ein gutes Gefühl und bin voller Hoffnung auf eine erfolgreiche Saison. Meine Verletzungen sind ausgeheilt. Ich fühle mich sehr gut«, so der Siegsdorfer, der auch ein großes Lob für die 98-Meter-Schanze am Kälberstein aussprach.
»Die Schanze ist super. Gerade in der Anfahrt sind wir gefordert, denn die Spur verläuft nicht so problemlos wie auf vielen ›Schanzen-Autobahnen‹.«
Gerade im unteren Teil des Aufsprunghügels könne man richtig wegfliegen. Die Schanze sei auch für den Nachwuchs sehr wichtig, weil die Burschen da viel lernen können. »Wir hoffen sehr, dass diese Schanze erhalten bleibt. Aber das wird die Politik schon lösen«, gibt sich Eisenbichler zuversichtlich. Christian Wechslinger