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Die Freude bei Philip Rieder (von links), Christian Benischke und Josua Hütter war groß, als sie das Ziel in Brüssel erreichten. Sie gewannen die European 5000 Rallye, damit dürfen sie auch im nächsten Jahr wieder als Gaststarter bei einer Rallye teilnehmen.

Großes Abenteuer erfolgreich gemeistert – Philip Rieder, Josua Hütter und Christian Benischke gewinnen Rallye quer durch Europa

Stolz und glücklich, aber auch erschöpft: So kamen Philip Rieder, Josua Hütter und Christian Benischke im Ziel an, nachdem sie mit einem 30 Jahre alten BabyBenz über 5000 Kilometer in 14 Tagen absolviert hatten. Der Lohn der Strapazen: Die drei Männer aus Inzell und Hammer gewannen die European 5000 Rallye! »Es war ein Erlebnisurlaub – im wahrsten Sinne des Wortes. Einfach etwas Besonderes und ein echtes Abenteuer«, betonte Josua Hütter.


Die knapp 200 Starter wurden im Schlossgarten des Casinos Salzburg auf die Reise geschickt – nur mit analogen Karten bewaffnet. Ein Navi durfte nicht benutzt werden und auch Autobahnen waren tabu. »Mit diesen Regeln und einem dicken Roadbook voll mit Aufgaben und Herausforderungen machten wir uns also auf den Weg.«

Am ersten Tag kamen die drei bis nach Italien. Doch schon am Großglockner fing der BabyBenz an zu »zicken«. In Kurve zwei von 36 überhitzte der Mercedes das erste Mal und verlangte nach einer langen Abkühlung. Somit gab es schon die erste ungewollte Pause. Das wiederholte sich noch zwei weitere Male, sodass sie für diesen Pass schon geschlagene drei Stunden benötigten. Doch genau solche Erlebnisse gehören zu so einer Rallye dazu und »Schrauber« Christian Benischke wusste sich immer zu helfen. Solch kleine Probleme begleiteten die drei noch die folgenden vier Tage, doch umso mehr freuten sie sich über jeden geschafften Pass und über die grandiose Aussicht am Ende einer jeden Bergstraße. »Es war einfach gewaltig«, zeigte sich Philip Rieder immer noch begeistert. »Wir haben es so richtig genossen.«

Immer an der französischen Küste entlang Richtung Süden ging es dann die folgenden eineinhalb Tage – nicht ohne aber zuvor das Mittelmeer ausgiebig zu genießen. Über die Pyrenäen und Andorra gelangten sie nach Spanien und dort ging es an der Küste entlang bis Tarragona. Dort konnte dank der sehr netten Feuerwehrmänner die Challenge mit dem Hubschrauberfoto abgehakt werden. Weiter ging es landeinwärts durch die Bardenas Reales, die kleine Wüste Spaniens.

Während der 5000 Kilometer mussten also von jedem Team verschiedene, vorgegebene Aufgaben absolviert werden. Als besonders zeitaufwendig stellte sich das Fangen eines Huhnes heraus, das anschließend auf dem Fahrersitz fotografiert werden musste. »Die Henne war echt schnell und es dauerte schon eine Zeitlang, bis wir sie erwischt haben«, erzählte Christian Benischke. Die drei konnten letztlich alle Aufgaben mit Bravour lösen. Die Teams untereinander trafen sich abends auch immer wieder mal auf ein Bier. Zudem organisierte der Veranstalter an einigen Tagen auch richtige Partys. So ging es durch die Bretagne und die Normandie weiter. Am letzten Tag ging's nach Belgien und dort war auch das Ziel. Bevor die drei das erreichten, gab es noch echte belgische Pommes!

Trotz der teilweise großen Strapazen und Entbehrungen war die Rallye ein tolles Abenteuer. »Es war ein unvergessliches Erlebnis und eine sehr schöne Zeit, die wir genossen haben und gerne wiederholen möchten. Sowas macht man nicht alle Tage«, brachte es Josua Hütter auf den Punkt.

Und die drei werden wohl 2023 erneut losfahren, denn als Sieger bekamen sie die Einladung zu einer erneuten Abenteuerfahrt überreicht. Die Freude darüber war groß und sie haben auch bereits ein Ziel ins Auge gefasst: Die drei wollen eine Rundreise in Großbritannien (England, Schottland, Wales) machen.

hw