Die Jahreshauptversammlung leitete der Bezirksvorsitzende Thomas Egger mit einem Grußwort ein. Fridolfings Bürgermeister Hans Schild betonte, dass die Kommune ihre Musikkapelle beim Gründungsfest nicht nur finanziell, sondern auch ideell unterstützt. Wie Schild weiter sagte, ist es ihm eine Freude und Ehre, dieses »großartige Jubiläum der Musikkapelle« als Schirmherr begleiten zu dürfen. »Das Bezirksmusikfest am 2. Juli 2023 bildet den Höhepunkt der Festwoche. Darauf freuen sich auch die Bewohner der Gemeinde.« Das Festprogramm, das der Festausschuss mit Johann Jäger an der Spitze gemeinsam mit der Kapelle auf die Beine stellt, »ist sehr beeindruckend«, kündigte das Gemeindeoberhaupt an und lobte die Kapelle vorausschauend als »organisatorisch unschlagbar«. Das Bezirksmusikfest sei in den besten Händen.
Bezirksrätin Annemarie Funke gab sich zuversichtlich, dass nach fast drei Jahren Corona wieder Normalität einkehrt und der Musik wieder der Stellenwert beigemessen wird, den sie dringend benötige, weil die Gesellschaft und jeder Mensch diesen bedeutenden Kulturbereich äußerst schätze und brauche. Der MON biete ein vielfältiges Spektrum für die Musikkapellen, Vereine und Förderer der Blasmusik. Dies reiche von Aus- und Fortbildung, über Wettbewerbe und Projekte, und vor allem leiste der MON bei der Nachwuchsförderung einen wichtigen Beitrag. Und dies bilde ein wichtiges Fundament, »denn nur mit einer gezielten Jugendarbeit und Nachwuchsförderung kann es gelingen, unsere musikalische Kultur dauerhaft zu sichern«.
Mit Grüßen aus dem Landkreis Berchtesgadener Land und stellvertretend für Landrat Siegfried Walch aus Traunstein richtete sich Landrat Bernhard Kern an die Mitglieder. Kern zeigte sich erleichtert, dass man das Bezirksmusikfest 2022 wieder abhalten konnte. »Das Fest 2022 in Otting lief vorbildlich ab«, äußerte er sich anerkennend auch über den Veranstalter, die Blaskapelle Jung Otting. Nun freue er sich auf Fridolfing. Sein Lob galt ferner dem MON, der sich nicht nur für die Pflege der Blasmusikkultur einsetze, sondern auch viel in die Jugendarbeit investiere. »Coronabedingt gibt es sicher einiges nachzuholen.«
Auch der Vizepräsident vom Musikbund Ober- und Niederbayern, Thomas Eiglsperger, maß dem Tatendrang und den wunderbaren Veranstaltungen auf Bezirksebene große Bedeutung bei. Eiglsperger verwies auf die Termine zum Ablegen von Leistungsabzeichen, die der Bezirk Chiem- und Rupertigau demnächst anbietet und für die man sich bis Ende Januar anmelden muss. An die Anfänge des Musikbunds von Ober- und Niederbayern, der demnächst sein 70. Gründungsjubiläum feiert, wolle man mit eigenen Veranstaltungen erinnern. »Ich würde mich freuen, wenn sich der eine oder andere Bezirk mit Konzerten an diesem Ereignis beteiligen würde«, sagte er.
Den Grußreden schlossen sich die Tätigkeitsberichte des Bezirksvorsitzenden Thomas Egger, des Bezirksdirigenten Andreas Resch und des Geschäftsführers Franz Hager an. Hager informierte auch über die Finanzen des MON.
Bezirksdirigent Andreas Resch wies darauf hin, dass es im Bezirk zwei Ausbildungsorchester gibt: »Die Teilnahme daran ist sehr vorteilhaft.«
Er empfahl auch den Besuch von Konzerten der Mitgliedsvereine, um die Jugendlichen stärker zu motivieren. »Wir sind gerade mitten in der Vorbereitung auf unsere Konzerte, die unser Sinfonisches Blasorchester in nächster Zeit anbietet.« Das erste findet am 24. Februar in der Salzachhalle in Laufen statt und das andere am 25. Februar im AlpenCongress Berchtesgaden. Beginn ist jeweils um 20 Uhr.
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