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Vorsitzender Hubert Strehhuber (links) und zweiter Vorsitzender Michael Lindner jun. (rechts) zeichneten für 60-jährige Treue zum Feuerwehrverein Ernst Hörgl (von links), Sepp Ramstötter und Engelbert Deininger aus.

Feuerwehr Neukirchen hatte 41 Einsätze

Teisendorf – 2017 war für die Freiwillige Feuerwehr Neukirchen ein zeitraubendes und kräftezehrendes Jahr. Die Zahl der Überstunden hat sich mehr als verdoppelt und es war auch ein deutliches Plus bei den Einsatzzahlen zu verzeichnen. Das wurde bei der Jahreshauptversammlung im Festsaal in Neukirchen deutlich.


Wie Vorsitzender Hubert Strehhuber berichtete, konnte der Feuerwehrverein die Mitgliederzahl wieder leicht steigern. So zählte der Verein zum Jahreswechsel 317 Mitglieder. Strehhuber berichtete auch von zahlreichen Terminen im vergangenen Jahr. Es wurden das Feuerwehrfest in Pietling sowie die Gartenfeste und Weihnachtsfeiern der Nachbarfeuerwehren und der Ortsvereine besucht. Im August wurde das neue Einsatzfahrzeug HLF 20 eingeweiht. Nach dem Gottesdienst und dem kirchlichen Segen fand vor dem Feuerwehrhaus bei schönstem Wetter die Einweihungsfeier statt. Nur durch die gemeinsame Arbeit aller Ortsvereine konnte im vergangenen Jahr die Lüftungstechnik des Festsaals renoviert werden.

In ihrem Kassenbericht informierte Johanna von Kralik wieder über die finanzielle Lage des Feuerwehrvereins. Die Vereinsveranstaltungen wurden von den Besuchern wieder sehr gut angenommen, was der Vereinskasse zugute kam. Dem gegenüber standen jedoch auch höhere Investitionen, die im Ergebnis zu einem leichten Minus führten.

Kommandant Florian Pfisterer gab zunächst einen Überblick über die Zusammensetzung der aktiven Mannschaft, die zum Jahreswechsel 47 Mitglieder zählte, davon vier Frauen und 43 Männer. Nach einem zunächst normalen Übungsjahr standen ab Ende Juni zahlreiche Ausbildungen mit dem neuen Fahrzeug HLF 20 auf dem Programm. Wegen der Vielzahl an neuen Gerätschaften mussten bis Ende August 26 Sonderübungen HLF absolviert werden. Eine Rekordsumme von über 2400 Übungsstunden wurde von der aktiven Mannschaft bis zum Jahresende geleistet.

Auch die Einsatzzahlen sind im vergangenen Jahr wieder angestiegen. Fünfmal wurde die Feuerwehr Neukirchen zu Bränden alarmiert. Neben den sonstigen Einsätzen war auch erneut ein Anstieg der Technischen Hilfeleistungen auf 27 Einsätze zu beobachten. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 41 Einsätze abgearbeitet.

Auch Jugendwart Markus Hunklinger berichtete von einem starken Anstieg der Übungsstunden. Drei Neuzugänge verzeichnete die Jugendfeuerwehr Anfang 2017. Im September traten vier Jugendgruppenmitglieder zur aktiven Mannschaft über, womit zum Jahreswechsel zehn Jugendliche der Jugendfeuerwehr Neukirchen angehörten. Die älteren Mitglieder wurden ab Jahresmitte in die Übungen mit dem neuen HLF 20 eingebunden. Matthias Brandl verstärkt seit Mai das Ausbildungsteam der Jugendgruppe. Dadurch konnte Silke Brandl nach elf Jahren als stellvertretende Jugendwartin in den wohlverdienten »Jugendfeuerwehrruhestand« entlassen werden. Markus Hunklinger und Florian Pfisterer überreichten ihr zum Dank für die unzähligen Stunden in die Jugendarbeit einen Geschenkkorb.

Auch Ehrungen standen auf der Tagesordnung. Willi Gastager und Xaver Stutz wurden für 40 Jahre aktiven Dienst geehrt. Franz Schallinger, der nach dem Erreichen der Altersgrenze aus dem aktiven Feuerwehrdienst ausgeschieden war, wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Vorsitzender Hubert Strehhuber zeichnete auch viele Mitglieder für lange Vereinszugehörigkeit aus. Bereits seit 60 Jahren halten Engelbert Deininger, Ernst Hörgl und Sepp Ramstötter dem Feuerwehrverein die Treue. Norbert Abstreiter, Bernhard Hunklinger und Rupert Reiter wurden für 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Klaus Langwieder, der auch viele Jahre als Jugendwart bei der Feuerwehr Neukirchen tätig war, hatte eine lange Anreise auf sich genommen, um die Ehrung für 40 Jahre Vereinszugehörigkeit persönlich entgegenzunehmen. Acht weitere Mitglieder wurden für 25-jährige Vereinsmitgliedschaft ausgezeichnet.

Zweiter Bürgermeister Norbert Schader zeigte sich stark beeindruckt von der Leistung der aktiven Mannschaft während der Ausbildung mit dem neuen Fahrzeug. Nur durch das erlernte Wissen und der nun guten Ausrüstung der Feuerwehr könne die bestmögliche Sicherheit für die Mannschaft – vor allem bei Einsätzen auf der Autobahn – erreicht werden.

Kreisbrandrat Josef Kaltner gratulierte der Feuerwehr Neukirchen zur hervorragenden Jugendarbeit und ging kurz auf die unbefriedigende Situation mit den zu wenigen freien Lehrgangsplätzen an den staatlichen Feuerwehrschulen ein. Polizeihauptkommissar Peter Hußl lobte die Neukirchner für die hervorragende Zusammenarbeit. Die Polizei stünde bei Einsätzen ohne die Unterstützung der Feuerwehr oft alleine da. fb