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Foto: dpa/Symbolbild

Fahrer eingeklemmt, 60 000 Euro Schaden, 8 km Stau

Zum Glück nur leicht verletzt wurde ein 48-jähriger Lkw-Fahrer, der rund 30 Minuten in seinem Fahrzeug eingeklemmt war, nachdem er ungebremst mit 85 km/h auf ein Stauende aufgefahren war.


Nach dem Lkw-Nachtfahrverbot in Tirol, das am Mittwochmorgen um 5 Uhr endete, kam es auf der A93 Richtung Kufstein zu Stauungen durch den starken Lkw-Verkehr.

Gegen 6.30 Uhr übersah der 48-jährige Fahrer eines 40-Tonnen-Sattelzuges aus Dachau einen am Stauende vor ihm abbremsenden Sattelzug und fuhr mit etwa 85 km/h ungebremst auf den mit rund 30 km/h fahrenden Lkw auf. Durch den Aufprall wurde das Führerhaus des Dachauers einen Meter nach hinten verschoben und dieser zwischen Lenkrad und Armaturenbrett eingeklemmt. Er musste anschließend von der Feuerwehr in einer halbstündigen Aktion befreit werden. Der glücklicherweise nur leichtverletzte Lkw-Fahrer war währenddessen ansprechbar und wurde parallel vom Rettungsdienst versorgt.

Der Schaden am Lkw des Unfallverursachers beläuft sich auf rund 50 000 Euro, am Anhänger des vorausfahrenden Sattelzuges entstand Schaden von etwa 10 000 Euro. Der leicht verletzte Lkw-Fahrer wurde zur weiteren Behandlung in das Klinikum Rosenheim eingeliefert.

Während der Bergung des Lkw-Fahrers war die komplette Fahrbahn der A93 Richtung Kufstein bis 7.20 Uhr gesperrt, das Einfahren an der Anschlussstelle Brannenburg auf die Autobahn war bis zu diesem Zeitpunkt ebenfalls nicht möglich. Im Anschluss konnte der linke Fahrstreifen wieder freigegeben werden.

Die Bergung des aufgefahrenen Lkws dauerte noch bis 8.45 Uhr an. Die Reinigungsarbeiten der Fahrbahn vom ausgelaufenen Motoröl und sonstiger Betriebsstoffe wurden um 9.30 Uhr abgeschlossen. Die Fahrbahn Richtung Kufstein ist seitdem wieder frei befahrbar.

Im Einsatz waren zahlreiche Kräfte des Rettungsdienstes sowie der Feuerwehren Pfraundorf, Reischenhart und Degerndorf. Der rund acht Kilometer lange Rückstau bis zum Inntaldreieck hat sich mittlerweile aufgelöst.

Pressemeldung der Verkehrspolizei Rosenheim