Am Dienstagnachmittag waren zwei Bundespolizisten in ihrer Freizeit gerade im nördlichen Stadtgebiet von Mühldorf unterwegs, als ihnen am Straßenrand vier offenbar orientierungslose Personen auffielen. Die Polizeibeamten sprachen die Männer daraufhin an. Dabei stellte sich heraus, dass die Iraker und Syrer mutmaßlich unerlaubt nach Deutschland eingereist waren. Umgehend informierten die beiden Bundespolizisten ihre Kollegen vom Bundespolizeirevier Mühldorf.
Noch bevor die alarmierten Streifen der Bundespolizei angerückt waren, bemerkten die beiden Beamten zwei weitere Personen in unmittelbarer Nähe, die mutmaßlich ebenfalls der Gruppe angehörten. Auch diese hatten keine Ausweisdokumente dabei. Da bereits nach kurzer Zeit Anhaltspunkte für die Einschleusung einer größeren Personengruppe vorlagen, weitete die Bundespolizei die bereits initiierten Fahndungsmaßnahmen aus und forderte einen Polizeihubschrauber an.
Letztendlich nahmen die Beamten im Stadt- und Industriegebiet Mühldorf insgesamt 17 unerlaubt eingereiste Iraker und Syrer im Alter von 14 bis 36 Jahren fest. Die Bundespolizei Mühldorf zeigte die mutmaßlich eingeschleusten Männer wegen unerlaubter Einreise und unerlaubten Aufenthaltes an.
Sechs Personen stellten ein Schutzersuchen und wurden an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge weitergeleitet. Das Jugendamt nahm die vier 14 bis 17 Jahre alten Jugendlichen in seine Obhut. Zwei Männer wurden nach Österreich zurückgeschickt. Da sich die übrigen fünf Personen bereits in Bulgarien in einem Asylverfahren befinden, ist die Rückführung dorthin beabsichtigt.
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