Er war bis 2007 über 43 Jahre hauptamtlich im BRK-Rettungsdienst tätig; zunächst als Wachleiter in Berchtesgaden, ab 1991 als Abteilungsleiter Rettungsdienst und Krankentransport für den gesamten Landkreis. Am 24. Juli verstarb der engagierte Berchtesgadener im Alter von 81 Jahren.
Ununterbrochen seit 1958 war Rudi Meier ehrenamtlich in seiner BRK-Bereitschaft Berchtesgaden (vormals Sanitätskolonne) aktiv, insbesondere als Ausbilder, bei Sanitätsdiensten und bei der Betreuung und Versorgung von Blutspendern. Als Mitglied im Haushaltsausschuss begleitete er bis zuletzt die Entwicklung seines BRK-Kreisverbandes. Das BRK schreibt auf seiner Homepage: »Rudi Meier hat in unserem Roten Kreuz nachhaltige Spuren hinterlassen – wir verlieren mit ihm einen hochgeschätzten Kollegen und werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. Unser Mitgefühl und Dank gilt seiner Familie!«
1958 wurde Rudi Meier in die ehrenamtliche Sanitätskolonne Berchtesgaden aufgenommen und übernahm neben zahlreichen anderen Diensten vorwiegend am Wochenende, nachts und an Sonn- und Feiertagen Schichten im Krankentransport und Unfallrettungsdienst. Dreieinhalb Jahre später erfolgte die hauptamtliche Anstellung als Sanitäter, nachdem Meier in Waging zum Gruppenführer ausgebildet worden war. Am 15. Februar 1964 wurde Rudi Meier zum Leiter der BRK-Außenstelle Berchtesgaden ernannt, wobei das Aufgabengebiet neben der Organisation und Durchführung des Rettungsdienstes auch die Ausbildung der Bevölkerung in Erster Hilfe, die Organisation von Sammlungen und der Glückshafen-Losbude, den Blutspendedienst und die Verwaltung des Personals und dessen Fortbildung mit einschloss.
Erst 1970 konnte Meier einen Grundlehrgang im Krankentransport und Unfallrettungsdienst besuchen. Ein Jahr später folgten ein Sprechfunk-Lehrgang und ein Klinik-Praktikum in München-Harlaching, das die Grundvoraussetzung für die 1974 erfolgte Prüfung zum Rettungssanitäter war. Zusammen mit Toni Dienersberger aus Bad Reichenhall war Meier der erste geprüfte Rettungssanitäter im Kreisverband. Zum Ausbilder in Erster Hilfe und Lebensrettenden Sofortmaßnahmen sowie für den Sanitätsdienst wurde er 1981 ernannt. Nach 2 000 Stunden Fortbildung durch die Regierung von Oberbayern erfolgte 1990 die Ernennung zum Rettungsassistenten. Zwei Jahre darauf besuchte Meier einen Kurs zum Praxisanleiter-Rettungsdienst im BRK-Fortbildungsinstitut in Jettingen. Von 1991 bis 2007 war Rudi Meier nach einem Beschluss der Vorstandschaft Rettungsdienstleiter und für das Rettungswesen im gesamten Landkreis verantwortlich. fb