Am 1. Mai haben viele Menschen frei. Trotzdem wird der Tag auch »Tag der Arbeit« genannt. Komisch? Nein, gar nicht: Denn am 1. Mai geht es um die Rechte von Arbeitern und Arbeiterinnen.
Die Vertreter der Beschäftigten in Deutschland rufen an dem Tag jedes Jahr zu Demonstrationen auf. Auch an diesem Mittwoch. Mehrere Zehntausend Menschen machten mit. Sie zogen mit Plakaten durch die Straßen und hörten sich Reden an. Dabei ging es etwa darum, wie lange Menschen am Tag arbeiten müssen und wie sie dafür bezahlt werden.
Angefangen hatten die Arbeiter-Proteste vor etwa 100 Jahren im Land USA. Seitdem haben sich Beschäftigte in vielen Ländern der Welt bessere Arbeitsbedingungen erkämpft. Trotzdem gibt es heute noch Dinge, die nicht gerecht sind, sagen die Arbeiter-Vertreter. Menschen in Ostdeutschland etwa müssten pro Woche häufig länger arbeiten als Menschen in Westdeutschland, sagten sie. Das sollte sich ändern, fordern die Arbeiter-Vertreter.