Der knappe 2:1-Erfolg war zwar hoch verdient, dennoch blieb die starke Reichenhaller Mannschaft bis zum Schluss gefährlich. Die Kurstädter profitierten jedoch auch von der eklatant schlechten Chancenauswertung der SG Schönau. Den Möglichkeiten nach hätte die SG Schönau auch 7:2 gewinnen können.
130 Zuschauer kamen an einem herrlichen Spätsommertag ins Alpenstadion und wurden mit einem sehr guten Kreisligaspiel belohnt. Die Schönauer begannen selbstbewusst und mit guten Aktionen. Bereits in der vierten Minute zielte Matthias Althaus nach guter Vorarbeit von Dani Maier und Sebastian Wessels um Zentimeter an der Kreuzecke vorbei. In den Schönauer Druckphasen zeigte die Reichenhaller Abwehr Schwächen, die jedoch zunächst ungestraft blieben. Die Gäste versteckten sich in keiner Weise und verzeichneten in der neunten Minute eine erste Möglichkeit nach einem Freistoß.
Praktisch im direkten Gegenzug erzielten die Schönauer den Führungstreffer. Wessels setzte sich zum wiederholten Male über die rechte Seite durch und spielte auf Althaus, der wiederum den bestens postierten Mannschaftskapitän Andreas Fernsebner sah. Der »Fernsei« zog mit links trocken zum 1:0 ab.
Als Mittelstürmer Stefan Graßl nach einem neuerlichen Traumzuspiel von Wessels gefoult wurde, deutete Öllerer sofort auf den ominösen Punkt. Althaus schoss sicher zum 2:0 (18.) ein. Die Schönauer behielten den Vorwärtsgang drin und hätten fast noch einen weiteren Treffer erzielt. Doch stattdessen verkürzten die nie aufgebenden Gäste auf 1:2.
Ein abgefälschter Freistoß vom Max Eschrich landete unhaltbar für Maier im Tor. Die Schönauer diktierten zwar das Geschehen, doch Reichenhall blieb gefährlich. Eine gute Leistung zeigte Stefan Hasenknopf, der erstmals auf der rechten Verteidigungsseite aufgeboten war und mit seinen gekonnten langen Pässen immer wieder Wessels auf die Reise schickte. Gegen Ende der ersten Halbzeit kamen die Reichenhaller zweimal gefährlich in die Nähe des Schönauer Tores. Doch die größte Chance vergab Stefan Graßl Sekunden vor dem Halbzeitpfiff.
Im zweiten Abschnitt dominierten die Schönauer weiterhin die Begegnung, doch Reichenhall blieb gefährlich. Die junge Gästemannschaft überzeugte mit gekonntem Kombinationsspiel, großem Laufumfang und gutem Tackling. Die Chancen jedoch erspielten sich die Schönauer. So einmal mehr Maier, der knapp übers Tor schoss (70.).
In der Schlussphase kamen die Platzherren noch zu zwei dicken Möglichkeiten. Am Ende blieb es beim verdienten 2:1-Erfolg der SG Schönau, die jedoch vom TSV 1882 Bad Reichenhall gehörig gefordert worden ist.
Schiedsrichter Hans Öllerer vom TSV Petting leitete die faire Begegnung sicher.
SG Schönau: C. Maier; Klaus (46. Kirchhoff), Hölzlwimmer, T. Fegg, Hasenknopf, Fernsebner, D. Maier, Hölzl, Wessels, Althaus, Graßl. cw