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Marihuana und Haschisch in einer präparierten Coaldose. (Foto: privat)

Drogen in Coladose versteckt

Piding – Durch die freiwillige Herausgabe einer Kleinmenge Marihuana wollten vier Berliner die Pidinger Schleierfahnder offensichtlich von einer gründlicheren Durchsuchung abhalten – dieser Plan scheiterte.


Beamte haben einen Mietwagen mit vier Berlinern im Alter von 23 bis 52 Jahren kurz vor der Ausreise auf der A 8 in Piding gestoppt. Die Männer gaben an, auf dem Weg zum Salzburger Fußballstadion zu sein, um dort für das bevorstehende Europa League Spiel noch ausstehende Arbeiten durchzuführen.

Da den Polizeibeamten schon zu Beginn der Kontrolle aus dem Wageninneren Marihuanageruch wahrgenommen hat, kündigten sie den Männern eine Durchsuchung nach verbotenen Betäubungsmittel an. Der Beifahrer händigte daraufhin sofort freiwillig eine geringe Menge Marihuana an die Beamten aus – vermutlich in dem Glauben, die Schleierfahnder würden sich damit zufrieden geben und auf eine weitere Durchsuchung verzichten.

Unbeirrt von dem »Fund« setzten die Fahnder die Durchsuchung fort und brauchten nicht lange um weitere Betäubungsmittel zu finden. Bei drei der vier Insassen wurden die Beamten fündig. Interessanterweise hatte zumindest einer schon Vorbereitungen für mögliche Durchsuchungen getroffen, denn seine »Verpackung« war sehr professionell – das Marihuana und Haschisch war in einer präparierten Cola Dose verstaut. Insgesamt wurden über 27 Gramm Marihuana und 16 Gramm Haschisch von den Beamten der Grenzpolizeiinspektion sichergestellt. Die drei Berliner wurden wegen Vergehen nach dem Betäubungsmittelgesetz angezeigt und müssen aufgrund der aufgefundenen Mengen mit einer hohen Geldstrafe rechnen.

Glücklicherweise hatte wenigstens der Fahrer einen klaren Kopf bewahrt. Dadurch konnten die Berliner nach dem Kurzaufenthalt in Piding ihre Fahrt in Richtung Salzburg fortsetzen. fb