»Der Riesenslalom war schnell, die Strecke hat gut gehalten, es war ein gutes Rennen«, erklärte Dominik Schwaiger (2:05,37) vom WSV Königssee, der am Donnerstag Zweiter wurde. Schwaiger führte nach dem ersten Durchgang noch, musste aber im zweiten Lauf nach einem Fehler dem entfesselt fahrenden Alexander Schmid (2:03,68) vom SC Fischen den Vortritt lassen. Platz drei eroberte der Österreicher Stefan Brennsteiner (2:05,63). Einen tollen zweiten Durchgang zeigte Lokalmatador Christian Gruber (2:05,66) vom WSV Bischofswiesen, der noch vom 16. auf den vierten Platz vorgeprescht ist und das Siegerpodest nur um die Winzigkeit von drei Hundertstelsekunden verfehlte hat. Auch Christian Ferstl (2:06,20) vom SC Hammer verbesserte sich noch von der 25. an die zehnte Stelle. Der Bergener Georg Hegele (2:06,71) sprang von Rang 30 an die 21. Position. Abfahrts- und Super-G-Spezialist Josef Ferstl (2:08,04) fuhr mit zwei ausgeglichenen Läufen an der 29. Stelle ein.
Zehn Läufer schieden im ersten Durchgang aus. Weitere 14 Rennfahrer zollten im zweiten Lauf ihrer Angriffslust Tribut. Unter den Ausgeschiedenen waren auch die Brandnerbrüder Christof und Klaus vom WSV Königssee.
Die weiteren Platzierungen der Chiemgauläufer beim ersten FIS-Rennen: 34. Markus Kreilinger (TSV Siegsdorf) 2:09,60; 39. Andreas Steinbacher (SC Partenkirchen/Inzell) 2:10,74; 43. Ferdinand Dorsch (SC Schellenberg) 2:11,72; 45. Veit Schmuck (WSV Reit im Winkl) 2:14,28.
Beim zweiten FIS-Riesenslalom am Freitag setzte sich neuerlich der Fischener Alexander Schmid (2:04,77) an die Spitze des Feldes. Wie schon tags zuvor profitierte er von einem Fehler seines ärgsten Kontrahenten Dominik Schwaiger (2:06,61), der im ersten Durchgang einen Fehler beging und so »nur« an der vierten Stelle landete. »Ich hatte in jedem Rennen einen Toplauf, aber das war halt zu wenig. Dennoch bin ich mit den Rennen insgesamt zufrieden«, erklärte der Weltcupfahrer. Platz zwei ging an den Österreicher Roland Leitinger (2:05,87). Ausgezeichneter Dritter wurde Christian Ferstl (2:06,39) vom SC Hammer. »Es geht immer mehr aufwärts, das macht Mut«, freute sich der sichtlich zufriedene Sohn des zweimaligen Hahnenkamm-Gewinners Sepp Ferstl.
Wie schon am Tag zuvor präsentierte sich Christian Gruber (2:06,95), der nur einen Kilometer entfernt vom Götschen wohnt, in prächtiger Form und kam auf Platz sechs. Gruber erzielte im zweiten Lauf sogar hinter Dominik Schwaiger die zweitbeste Zeit. »Christian ist sehr stark unterwegs gewesen, ich bin mit ihm sehr zufrieden«, erklärte Trainer Stefan Kogler, selbst einmal Junioren-Weltmeister und Weltcupfahrer im Slalom.
Die weiteren Läufer des SV Chiemgau platzierten sich wie folgt: 16. Josef Ferstl (SC Hammer) 2:07,51; 31. Christof Brandner (WSV Königssee) 2:09,89; 34. Georg Hegele (SC Hammer) 2:10,65; 36. Markus Kreilinger (TSV Siegsdorf) 2:11,35; 39. Andreas Steinbacher (SC Partenkirchen/Inzell) 2:12,48; 45. Michael Herzog (TSV Siegsdorf) 2:14,13; 46. Ferdinand Dorsch (SC Schellenberg) 2:14,57.
Heute und morgen finden am Krautkaser des Jenners zwei FIS-Slaloms statt. Christian Wechslinger