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Die Dokumentation Obersalzberg wird nach sechs Jahren Bauzeit am Mittwoch, 27. September, offiziell eröffnet. (Foto: Kilian Pfeiffer)

Doku Obersalzberg öffnet am 27. September

Berchtesgaden – Nach sechs Jahren Bauzeit wird der Erweiterungsbau der Dokumentation Obersalzberg am 27. September – und damit noch vor der bayerischen Landtagswahl – eröffnet. Ministerpräsident Markus Söder wird bei der Einweihung des mehr als 30 Millionen Euro teuren Bauwerks anwesend sein, wie aus der Einladung hervorgeht.


Ein Sprecher der Bayerischen Staatskanzlei bestätigte den Termin telefonisch. Angekündigt hat sich auch Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber, wie ihr Sprecher auf Anfrage mitteilt. Zur Eröffnung werden unter anderen Prof. Dr. Andreas Wirsching, Direktor des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin, sowie Landrat Bernhard Kern sprechen. Kern ist Stiftungsratsvorsitzender der Berchtesgadener Landesstiftung. Dr. Bartl Wimmer, Vorsitzender des Zweckverbands Bergerlebnis Berchtesgaden, wird als Tourismusverantwortlicher ebenfalls an der Eröffnung teilnehmen.

Die Ende der 1990er-Jahre eröffnete Dokumentation Obersalzberg ist ein vom Institut für Zeitgeschichte München-Berlin betreuter Lern- und Erinnerungsort zur Geschichte des Obersalzbergs und der NS-Diktatur. Mit mehr als 3,1 Millionen Besuchern gilt die Einrichtung als Erfolgsgeschichte. Für ursprünglich rund 40 000 Besucher pro Jahr ausgelegt, waren die Räumlichkeiten schnell zu klein geworden.

Die Erweiterung war seit mehr als zehn Jahren in Planung. Die Eröffnung wurde bereits für 2020 angedacht, aber wegen der Corona-Pandemie, Schlechtleistungen beteiligter Firmen und Lieferverzögerungen immer wieder verschoben. kp