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Josef Gehmacher

»Die Zukunft positiv mitgestalten«

Bergen. Josef Gehmacher ist 43 Jahre alt. Er hat drei Kinder im Alter von 14, 11 und 4 Jahren. Der Landwirt ist der Bürgermeisterkandidat der CSU und der Bergener Bürgerunion.


Warum wollen Sie Bürgermeister von Bergen werden?

Die Zukunft Bergens für alle Bürger positiv mitgestalten war immer mein Antrieb. Deshalb bin ich schon seit über 25 Jahren in meiner Heimatgemeinde politisch aktiv, seit 1991 Mitglied des CSU-Ortsverbandes Bergen, welchen ich von 2001 bis 2011 als Vorsitzender leitete. 2002 kandidierte ich zum ersten Mal für den Gemeinderat und erhielt mit einem hervorragenden Ergebnis das Vertrauen der Wähler. Seit 2003 bin ich Fraktionsvorsitzender der CSU/BBU und wurde nach der Kommunalwahl 2008 vom Gemeinderat auf Anhieb als Zweiter Bürgermeister gewählt und durfte so in verantwortlicher Position auf die positive Entwicklung meiner Heimat Einfluss nehmen. Diesen Weg möchte ich nun weitergehen.

Welches Problem wollen Sie in der Gemeinde als erstes angehen, wenn Sie Bürgermeister werden?

Aufgrund der Gefahr durch Überschwemmungen sehe ich als vordringlichste Aufgabe das Vorantreiben des Hochwasserschutzes, besonders an der Weißache. Mein größter Wunsch wäre es, die hierfür notwendigen Grundstücksankäufe tätigen zu können. Fairness und Gerechtigkeit müssen hierbei oberste Priorität haben. Am Ende darf es nur Gewinner und keine Verlierer geben.

Was gefällt Ihnen besonders an Ihrer Gemeinde?

Ich war schon in meiner Jugend in vielen Vereinen und Hilfsorganisationen aktiv. Diese gewachsenen Strukturen sind die tragende Stütze für die hervorragende Dorfgemeinschaft, die Bergen so lebenswert machen. Trotz der zahlreichen mittelständischen Betriebe mit Ausbildungs- und Arbeitsplätzen und der vorhandenen Einkaufsmöglichkeiten ist in Bergen der ländliche Charakter erhalten geblieben. Dies ist fast einzigartig im Chiemgau und muss nach meinen Vorstellungen auch so bleiben.

Wie würde Sie ein sehr guter Freund/Ihre Frau beschreiben?

Ich denke, sie würden mich als objektiven, geselligen und hilfsbereiten Menschen bezeichnen, der gerne unter Leuten ist, sei es am Stammtisch, aber auch bei vielen anderen sich bietenden Gelegenheiten und der als begeisterter Theaterspieler die Besucher gerne für ein paar Stunden erheitert. Meine Freunde schätzen auch meine Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit.

Welche starken Eigenschaften haben Sie? Wo liegen Ihre Schwächen?

Zu meinen größten Stärken gehört mit Sicherheit meine sachliche und ausgleichende Art, was, glaube ich, auch meine Kollegen im Gemeinderat besonders zu schätzen wissen. Wenn es die Situation erfordert, kann ich aber auch durchaus mal »narrisch« werden, ohne jedoch verletzend oder persönlich zu werden. In der Vergangenheit ist es mir auch immer gelungen, Themen aufzugreifen und mit Maß und Ziel anzugehen, ohne in blinden Aktionismus zu verfallen, was meiner Meinung nach als möglicher Bürgermeister eine sehr positive Eigenschaft ist.

Was sagen Sie zum geplanten Nettomarkt an der Staudacher Straße?

Ich sehe Bergen aufgrund seiner Infrastruktur als familienfreundlichen Ort. Neben den Bildungseinrichtungen ist auch die med. Versorgung sehr gut. Die Sicherung der Nahversorgung mit den »Dingen des täglichen Bedarfs« sehe ich auch als Aufgabe der Kommunalpolitik. Deshalb stehe ich der Errichtung des geplanten Discounters positiv gegenüber.