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Mutter Simone März und Tochter Leonie sind wohlauf. Leonie erblickte am Grenzübergang Marktschellenberg mit  Hilfe einer jungen Bundespolizistin das Licht der Welt. (Foto: privat)

Die Polizei - Dein Freund und (Geburts)Helfer

Marktschellenberg / Freilassing – Ungewöhnliche Hilfe haben Beamte der Bundespolizeiinspektion Freilassing geleistet: Eine hochschwangere Frau war gerade auf dem Weg in Krankenhaus, als die Wehen einsetzten. So wurde eine junge Polizistin zur Geburtshelferin.


Wie die Bundespolizei am Montag mitteilte, kontrollierten in der Nacht zum Samstag  Unterstützungskräfte der Bundespolizeiabteilung Bayreuth am Grenzübergang Marktschellenberg den Verkehr. Gegen 1.30 Uhr fuhr ein Kleinbus in die Kontrollstelle ein. Aufgeregt teilte der Fahrer mit, dass seine 39-jährige Frau kurz davor sei, zu entbinden. Die Hochschwangere saß – bereits mit starken Wehen – auf dem Beifahrersitz. Die Bundespolizisten erkannten sofort den Ernst der Situation: die Zeit für die geplante Fahrt ins Krankenhaus nach Salzburg würde nicht mehr reichen. Während der Vater zusammen mit dem Kontrollstellenleiter den Rettungsdienst verständigte, kümmerte sich eine junge Beamtin um die werdende Mutter. Da schnell klar wurde, dass mit Eintreffen des Rettungsdienstes vor der Geburt nicht mehr zu rechnen war, leistete die Polizistin Geburtshilfe. Alles lief reibungslos und wenige Zeit später erblickte die kleine Leonie, 47 Zentimeter groß und 2.330 Gramm schwer, das Licht der Welt. Anschließend brachte der Rettungsdienst die Familie in das Landeskrankenhaus Salzburg. Der überglückliche Vater bedankte sich am Montag telefonisch bei der Bundespolizeiinspektion Freilassing für den außergewöhnlichen Polizeieinsatz. Mutter und Tochter seien wohlauf und können schon bald aus dem Krankenhaus entlassen werden. fb