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Der Trainer des TSV Berchtesgaden, Richard Hartmann, ist nach drei Niederlagen in vier Spielen etwas ratlos. Gleichwohl glaubt der Coach an sein Team und erwartet in den nächsten Spielen wieder Siege. (Foto: Wechslinger)

Die bessere Mannschaft verliert

Tittmoning – Die dritte Niederlage im vierten Saisonspiel setzte es für den TSV Berchtesgaden bei Aufsteiger TSV Tittmoning, der sich damit erst einmal in der Spitzengruppe der Kreisklasse festgesetzt hat. Der TSV Berchtesgaden fristet sein Dasein nun auch weiterhin im hinteren Tabellenviertel.


Über 100 Zuschauer waren zum zweiten Heimspiel des Aufsteigers TSV Tittmoning am Freitagabend in die Salzachau gekommen. Beim TSV Berchtesgaden stand Philipp Däuber für Stefan Schach im Tor, während der wichtige Abwehrspieler Talha Gökbayrak sowie Spielmacher Christian Lindner wiederum fehlten. Ohne den Abwehrchef steht die Abwehr bei Weitem nicht so gut da.

Dennoch spielten die Berchtesgadener zunächst feldüberlegen, mussten jedoch bereits in der 15. Minute den Führungstreffer durch den Tittmoninger Linksaußen Albert Buxbaum hinnehmen. Berchtesgaden steckte den Gegentreffer emotionslos weg und diktierte auch weiterhin das Geschehen auf des Gegners Sportanlage. In der 23. Minute wurden die Bemühungen des TSV Berchtesgaden durch den Ausgleichstreffer des Bulgaren Tsvyatko Petkov belohnt, den Hartmann neuerlich als Rechtsaußen aufbot. Doch nur zwei Minuten später war die Berchtesgadener Abwehr nicht im Bilde und Benedikt Berger brachte seine Mannschaft in Front. Obgleich die Gäste auch weiterhin munter mitmischten, ging es mit der 2:1-Führung des Aufsteigers in die Halbzeitpause.

Berchtesgaden kam mit den frischen Kräften Martin Förg und Daniel Halilovic aufs Feld. TSV-Trainer Richard Hartmann versuchte mit den beiden torgefährlichen Offensivspielern die Begegnung zu drehen. Dieses Vorhaben wurde jedoch bereits in der 46. Minute gestört, als Marek Brazina einen berechtigten Elfmeter verschuldete, den der Tittmoninger Abwehrchef Robert Maier unhaltbar in die Maschen haute.

Berchtesgaden blieb dennoch auch weiterhin gut im Spiel, kam aber nicht mehr zu zwingenden Chancen. Die größte Möglichkeit eröffnete sich in der 80. Minute Matthias Althaus, der jedoch einen Lupfer zu schwach schoss. Mit einem Treffer wäre in dieser Druckphase des TSV Berchtesgaden die Begegnung noch zu drehen gewesen.

So jedoch setzte sich Tittmoning erst einmal in der Spitzengruppe fest, während der TSV Berchtesgaden mit drei Punkten aus vier Spielen in der hinteren Tabellenregion rangiert.

»Die Mannschaft hat alles gegeben, ich kann keinem Spieler einen Vorwurf machen. Wir werden da hinten wieder herauskommen, da bin ich mir bei der Qualität meiner Spieler sicher«, gibt sich Trainer Richard Hartmann auch weiterhin optimistisch.

TSV Berchtesgaden: Däuber; Brazina, Botzenhard, Hoffmann, Popp, Sontheimer (2. Hz. Halilovic), Petkov, Althaus, Reichlmeier (2. Hz. Förg), Hartmann, Perez Lavado (ab 70. Pilz), Förg, Halilovic, Pilz. Christian Wechslinger