"Positiv aufgenommene Konjunkturdaten aus den USA und China haben zu einer gestiegenen Risikoneigung geführt und den Euro gestützt", sagte Stephan Rieke, Devisenexperte bei der BHF-Bank. Eine Reihe von US-Konjunkturdaten waren besser als erwartet ausgefallen. Darunter waren auch Zahlen zum Arbeitsmarkt und der wichtige Index zur Stimmung der Einkaufsmanger in der Industrie. "Die Kursgewinne an den Aktienmärkten haben so auch den Euro gestützt", sagte Rieke. "Der Devisenmarkt hat zuletzt immer sehr stark auf die Aktienkursentwicklung reagiert." Die Aussichten für den am Freitag anstehenden offiziellen Arbeitsmarktbericht der US-Regierung seien gut.
"Die Finanzmärkte erwarten zudem zunehmend einen Wahlsieg des amtierenden US-Präsidenten Barack Obama am kommenden Dienstag", sagte Rieke. Das Programm von Obama scheine an den Finanzmärkten besser anzukommen, da Herausforderer Mitt Romney weitergehende Einsparungen plane. Diese könnten die Konjunktur belasten.
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,80315 (0,80645) britische Pfund <GBPVS.FX1>, 103,82 (103,78) japanische Yen <JPYVS.FX1> und 1,2072 (1,2076) Schweizer Franken <CHFVS.FX1> festgelegt. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1.716,25 (Vortag: 1.719,00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 42.060,00 (41.800,00) Euro.