Bildtext einblenden
Mit einem tollen Sprung gleich zu Beginn des Rennens legte Stefan Krause am Götschen den Grundstein für seinen Sieg in der U 10. (Fotos: Helmuth Wegscheider)

»Burn the turn« für Snowboarder und Skifahrer – Crossparcours bringt enormen Spaßfaktor beim Saisonfinale am Götschen

»Burn the turn« war bereits im letzten Jahr ein großer Erfolg und deshalb stellte sich die Frage erst gar nicht, ob man dieses Event auch in diesem Jahr wieder durchführen wird. »Wir sollten den Nachwuchssportlern am Ende der Saison noch mal was bieten«, so Florian Heymann, der Leistungssportreferent von Snowboard Germany. Nach kurzer Absprache mit der Zentrumsleitung und Götschenskilift wurde der Bewerb vom letzten Jahr wieder in die Tat umgesetzt.


Unter dem Motto »Burn the turn – die Kurve muss brennen« wurde am kleinen Lift ein Crossparcours errichtet, auf dem alle tags zuvor trainieren durften, um die Tücken dieser neuen Strecke herauszufinden. Beim Rennen ging es dann über die Wellen, Steilkurven und Schanzen so richtig zur Sache. Startberechtigt waren bei den Snowboardern alle Schülerklassen von U 9 bis U 15 sowie die Erwachsenen und bei den Skifahrern die Jahrgänge 2008 bis 2013 (U 10 bis U 14).

Bester Lauf wurde gewertet

Alle Teilnehmer durften zweimal auf Zeit fahren und der bessere Lauf kam letztlich in die Endabrechnung. Marlene Kastner vom WSV Königssee war schnellste Skifahrerin in der U 10 vor Johanna Rasp (SKB) und Emilia Müller vom BSC Surheim. Die Bubenklasse gewann Stefan Krause (SC Ruhpolding) vor Xaver Stubhann (Surheim) und Maxi Kastner vom WSV Königssee.

Bei den Mädels der U 12 gelang der beste Lauf Eva Maria Walch vom SK Berchtesgaden um neun Hundertstel vor Eva Fegg vom WSV Bischofswiesen und Nina Ludwig vom BSC Surheim und bei der Bubenklasse gab es einen Dreifachsieg des WSV Königssee. Es gewann Seriensieger Benedikt Punz vor Joseph Kaltenhäuser und Christoph Janzen.

In der Kategorie Snowboard setzte sich in der U 12 Josefa Edfelder vom SC Anger gegen die beiden Miesbacherinnen Kathi Ehrenthaler und Theresa König durch. Schnellster männlicher Starter war beim Crossrennen Florian Ilsanker vom SC Schellenberg vor Kilian Haberstroh vom WSV Bischofswiesen und Vincent Schwerdt vom SV Camp2Race.

Verena Fegg vom WSV Bischofswiesen fand sich am besten zurecht zwischen den Wellen, Sprüngen und Kurven. Mit der Tagesbestzeit bei den Skifahrerinnen siegte sie bei den Mädels der U 14 und verwies Franziska Grassl und Katharina Punz (beide WSV Königssee) auf die Plätze 2 und 3. Verenas Pendant bei den Buben war Korbinian Meilinger vom SK Berchtesgaden, der die Tagesbestzeit bei den Skifahrern ablieferte und sich gegen Niklas Thaller vom TSV Tengling und Fabian Hummer (SKB) durchsetzte.

Simona Voytasekova (SKB) vor Ina Reichlmeir (SC Kirchheim) und Vroni Ehrenthaler vom SC Miesbach lautete das Endergebnis bei den jungen Snowboarddamen der U 15. Schnellster männlicher Teilnehmer in dieser Klasse war Samuel Schwerdt vom SV Camp2Race, der mit einem starken ersten Lauf den Grundstein zum Sieg legte. Ihm am nächsten kamen Benedikt Werner als Zweiter und Felix Babilon (beide SC Miesbach) auf Platz 3.

Bildtext einblenden
Florian Ilsanker vom SC Schellenberg wählte eine der engsten Linien bei der Station unter der Flatterleine und gewann die Klasse U 12 der Snowboarder.

Viele Erwachsene mit dem Snowboard am Start

Bei den Snowboardern durften auch die Altersklassen starten, die alle zusammen gewertet wurden. Nicht zu schlagen war bei den Damen Hannah Gunkel (Damenbestzeit) vom SV Camp2Race. Sie setzte sich gegen Cheyenne Loch vom SC Schliersee (liegt hier vielleicht ein Comeback in der Luft?) und Nathalie Rüb durch. Tim Sobinger vom SV Camp2Race fuhr die Tagesbestzeit mit dem Board und gewann vor Trainer Wasti Schöndorfer, der als Leiter der C-Trainer-Ausbildung mit seinen Schützlingen auch am Start war, und Olympiastarter Elias Huber auf Platz 3, der sich auf dem ungewohnten Terrain Snowboardcross auch ganz gut zurechtfand.

Professionelle Durchführung der Rennen

Die gesamte Abwicklung dieser Veranstaltung unter der Leitung der Verantwortlichen von Snowboard-Germany-Nationaltrainer Paul Marks, Trainerin Lotte Jakobs, Stützpunktleiter Sven Krombach, Anna Tischer, Jakob König und Ivan Oscharov war sehr professionell und alle Starter hatten einen Riesenspaß. Snowboarder feuerten die Skifahrer an und umgekehrt – schlichtweg ein sehr harmonisches Miteinander. Das war auch schon beim Aufbau so, denn Skifahrer und Snowboarder halfen Hand in Hand und sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Vor allem die lautstarke Anfeuerung »Rock den Berg« von Alpinsportwart Luggi Moderegger an alle Kinder beim Start wird vielen in Erinnerung bleiben und wird auch im nächsten Jahr wieder der Kampfschrei beim Event »Burn the turn« sein.

Nach dem Crosswettkampf gab es für alle noch einen sensationellen Water Slide Contest, der für viele noch das Highlight dieses Traumtages war (eigener Bericht folgt).

Helmuth Wegscheider