Bildtext einblenden
Die Familie der Fernsehserie »Bergdoktor« gab auf dem Gnadenhof in Sondermoning Autogramme (von links): Martin Feifel, Ronja Forcher, Hans Sigl und Monika Baumgartner mit Katze.

»Bergdoktor«-Familie im Gnadenhof

Nußdorf. Aus allen Nähten platzte wegen Überfüllung die Sprechstunde des »Bergdoktors« auf dem Gnadenhof für Tiere in Sondermoning. Hans Sigl, alias Dr. Martin Gruber, hielt seine Sprechstunde als Autogrammstunde im Beisein seiner gesamten Fernsehfamilie dort ab. Dazu gehören Monika Baumgartner als Lisbeth Gruber, Ronja Forcher als Lilli Gruber und Martin Feifel als Arthur Distelmeier. Die beliebte Fernsehserie »Bergdoktor« wird demnächst mit Dreharbeiten in Ellmau am Wilden Kaiser und Umgebung fortgesetzt und im Dezember abgeschlossen.


Die Schauspieler verweilten mehrere Stunden auf dem Gnadenhof, um alle Autogrammwünsche und Fotowünsche der Besucher zu erfüllen. Hans Sigl sagte, diesen gewaltigen Andrang habe er nicht erwartet. Er selbst habe mehr als 800 Autogrammbildkarten unterschrieben und ausgegeben. »Ich bin gerne hierher gekommen«, sagte er und verwies auf sein soziales Engagement für Menschen und Tiere. Gefreut habe ihn die Herzlichkeit der Besucher. Sigl hat derzeit eine eigene Kabarettshow in München unter dem Titel: »Hintze und Sigl«.

Ein besonderes Zuckerl präsentierte Martin Feifel, der im »Bergdoktor« den Schwiegervater Arthur Distelmeier spielt, den vielen Besuchern. Er trug Kafkas Monolog »Ein Bericht für die Akademie« vor. Kafkas Monolog handelt von einem wilden Affen, der als künftiges Zootier nach Europa verschifft wird. Den einzigen Ausweg aus der Gefangenschaft sieht er darin, seine Affennatur zu unterdrücken und Mensch zu werden. Diese Kunst der Selbstauslöschung gelingt mit beispielloser Gründlichkeit. Der Affe lernt sprechen, erzählt seine Lebensgeschichte, arbeitet als Künstler, als »sprechender Affe«, und steigt zum gefeierten Artisten auf. Zum Star wird er, weil er in den Augen der Menschen ein den Menschen nur spielender Affe bleibt, egal, wie weit er sein Affentum von sich weist.

Feifel verkörpert eine gebeugte, müde Kreatur, die Mitgefühl erregt. Der Schauspieler gibt dieses Stück seit nunmehr 30 Jahren zum Besten. Im Rahmen der Veranstaltung auf dem Gnadenhof gab es auch eine große Tombola. OH