Dicke Schneeflocken fielen vom Himmel. Es war schon dunkel. Der Christbaum vor der Kirche war beleuchtet und Diakon Michael König gab an der Kirchentüre jedem Besucher eine Kerze. Damit leuchteten die Kirchenbesucher die sonst dunkle Kirche aus. Auch am Adventskranz am Altar brannten drei Kerzen. Und im Altarraum stand noch ein mit Berchtesgadener War geschmückter Christbaum. Es war sehr stimmungsvoll in der Auer Kirche.
Das Adventssingen begann mit »Es werd scho glei dumpa«, intoniert von den »Dürrnberger Bläsern« mit Matthias Stangassinger, Markus und Michael Höllbacher sowie Lukas Walch.
»Ruck Ma Alle Wieder Näher Zam«, unter dem Motto stand das diesjährige Adventssingen. Passend dazu performten Steffi Brandner und Rebekka Auer das Lied von Claudia Koreck »Ruck Ma Alle Wieder Näher Zam«.
Die musikalische Gesamtleitung lag in den Händen von Simone Resch. Gemeinsam mit ihrem Mann Alexander brachte sie Stücke der »Goiserer Jaga« zu Gehör. Simone Resch spielte auf der Geige, ihr Mann auf der Diatonischen Ziehharmonika.
Simone Resch dirigierte auch den Auer Kirchenchor. Dieser sang die Lieder »Is scho finster draußt«, »Dua a Liachtl ozündn« und »Still, ganz still«. Die »Oberseer Okarinamusi« mit Michaela Hochfilzer, Katherl Lenz und Toni Brandner spielte den »Landhäusl Walzer« und den »Schiedeiwi Landler«.
Sehr beeindruckend waren auch die beiden Soli »Stille in den Bergen« und »Eröffnet die Pforten«, gespielt vom Dürrnberger Blechbläser Lukas Walch auf dem Tenorhorn. Zum Abschluss spendete das Publikum viel Applaus. Es erhob sich von den Plätzen und gemeinsam wurde noch der Andachtsjodler gesungen.
Die Kirche war nicht geheizt. Es war so kalt, dass man seinen eigenen Atem sehen konnte. Der heiße Glühwein und der Punsch, die es im Anschluss an das Singen zum »Ratschen« auf dem Kirchplatz gab, wärmten.
Bernhard Stanggassinger