Seit mehr als einem Jahrzehnt führen die Malteser die »Glücksbringer-Aktion« als Weihnachtshilfe für bedürftige Menschen in Osteuropa durch. Hilfspakete mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln und mit Spielzeug und Geschenken für Kinder werden alljährlich zum Weihnachtsfest zu Menschen gebracht, die in ärmlichen Verhältnissen leben und dringend Unterstützung brauchen. Die Corona-Pandemie, die auch in Rumänien in erschreckendem Ausmaß um sich greift, machte die Weihnachtshilfe in diesem Jahr noch wichtiger. »Wir wollten die Bedürftigen in den Städten Baraolt und Sfântu Gheorge und im Umland im Szeklerland nicht im Stich lassen und besonders in diesen schwierigen Pandemiezeiten helfen«, betonte Peter Volk, der Kreisgeschäftsführer der Malteser im Landkreis Traunstein.
Dem Aufruf, Geschenkpakete mit Grundnahrungsmitteln zu packen und für die Menschen in Rumänien zu spenden, sind in diesem Jahr noch mehr Bürger gefolgt als je zuvor, freut sich Peter Volk. Waren es in den vergangenen Jahren immer rund 1000 Pakete, so kamen diesmal mehr als 1350 Glücksbringer-Pakete zusammen – ein neuer Rekord. »Ein großartiger Erfolg« – freuen sich die Malteser-Geschäftsführer. Die große Hilfsbereitschaft sei wegen der Corona-Pandemie nicht erwartet worden. Umso mehr bedanken sich die Malteser-Chefs bei allen Spendern für die große Hilfsbereitschaft und
Die Geschäftsstellen in Traunstein und Bad Reichenhall waren von den gespendeten Hilfspaketen geradezu überschwemmt worden. Auch Firmen, Schulen und Kindergärten hatten sich beteiligt, so auch die Ludwig-Thoma-Schule in Traunstein, die mehrere Dutzend Pakete beisteuerte. Ebenso spendete der Edeka-Markt Goggitsch aus Piding mehrere Paletten mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln. Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Pietling spendeten 156 Pakete. Vor einigen Jahren hatte die Gemeinde Fridolfing ein ausgemustertes Feuerwehr-Einsatzfahrzeug für die Stadt Baraolt gespendet. Seitdem bestehen freundschaftliche Bande zwischen Pietling und der rumänischen Kleinstadt. Franz Jäger, ehemaliger Kommandant der Pietlinger Wehr, begleitete den Glücksbringer-Transport deshalb und besuchte die Freunde in Baraolt und schaute nach dem ehemaligen Feuerwehrauto.
Meist wurden die Pakete direkt vom Lkw an die Menschen verteilt. Unter anderem auch vor Schulen. Dort hatten die Kinder schon gewartet und freuten sich über die weihnachtlich verpackten Geschenkpakete. Im Umkreis der Städte, in mehreren kleinen Dörfern, in denen die Menschen in unvorstellbar ärmlichen Verhältnissen leben, wurden die Hilfspakete aus dem Chiemgau und Rupertiwinkel verteilt und dankbar angenommen.
Sehr zufrieden zogen Peter Volk und Michael Soldanski Bilanz der Glücksbringer-Aktion. Lange Zeit sei fraglich gewesen, ob die Weihnachtshilfe wegen der Corona-Situation stattfinden könne. Umso glücklicher zeigten sich die Malteser-Geschäftsführer, 1359 Pakete voller Lebensmittel und Weihnachtsgeschenke nach Rumänien bringen zu können. Die Dankbarkeit der Beschenkten, deren glückliches Lächeln zu erleben, das möchten die Malteser an die Unterstützer der Glücksbringer-Weihnachtshilfe weitergeben und herzlichen Dank sagen an alle, die für die Weihnachtshilfe gespendet haben.
pv