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Großer Erfolg für die beiden Sportlerinnen der 1. Chiemgauer Kampf- und Karateschule Traunreut: Cristina Maria Fratila (rechts) und Isabel Gisser erreichten bei der Deutschen Meisterschaft in ihren Wettkampfklassen jeweils den zweiten Platz.

Zwei Silbermedaillen bei der Deutschen

Zwei frischgebackene Vizemeisterinnen hat die 1. Chiemgauer Kampf- und Karateschule Traunreut in ihren Reihen: Cristina Maria Fratila und Isabel Gisser holten die Silbermedaillen in der Disziplin Kumite (Freikampf) bei der Deutschen Karatemeisterschaft der Jugend und Junioren in Ludwigsburg.


Am ersten Wettkampftag bestritt Cristina Fratila aus Kammer ihre Wettkämpfe bei der weiblichen Jugend bis 60 kg. Mit 5:1, 1:0 und 7:2 marschierte die gebürtige Rumänin durch die ersten Kämpfe. Erst im Finale verlor Cristina Fratila gegen Anastasiya Semenenko. Die Athletin aus Fürth kassierte bis ins Finale keinen einzigen Treffer. Trotz couragiertem Kampf gelang es auch Cristina Fratila nicht, Punkte gegen die starke Fränkin zu erzielen. Mit 0:5 war das Ergebnis deutlich zu hoch, aber verdient für die Athletin des TV Fürth.

Bei den Juniorinnen bis 48 kg trat Isabel Gisser für den 1. CKKS Traunreut an. Im Halbfinale hatte es die Trostbergerin mit Christine Zolotoreva aus Bremerhaven zu tun, die auch die ersten zwei Yukos (kleine Wertung) setzen konnte. Trotz des 0:2-Rückstands agierte Isabel Gisser konzentriert, verkürzte auf 1:2 und konnte nach zwei geschickten Ippon (große Wertung) den Kampf drehen und brachte den Sieg mit 7:3 sicher nach Hause. Im ausgeglichenen Finale gegen Manja König setzte die Karateka vom Dojo Si-Wa-Kai Meissen den ersten Treffer, wobei dieser von einem Kampfrichter auf der anderen Seite gesehen wurde. Im Anschluss gelang es Isabel Gisser nicht, die sehr gute Deckung der Sächsin zu überwinden und sie kassierte in eigener Druckphase kurz für Schluss den entscheidenden Ippon zum 0:4-Endstand.

Ohne Medaille blieb Lana Hrovic in der stark besetzten Klasse der Junioren weiblich +59 kg. Mit einem souveränen 7:1-Sieg gegen Maja Klein aus Marl startete die Traunsteinerin in den Wettbewerb. In einem ausgeglichenen Viertelfinale erzielte Lana Hrovic zwar die erste Wertung, aber im weiteren Kampfverlauf spielte Melina Petsch aus Gotha ihren Größenvorteil geschickt aus und setzte zwei Treffer. Mit vollem Risiko attackierte Lana Hrovic, um das Duell noch zu drehen, kassierte dabei aber trotz ihrer Schnelligkeit noch einen Treffer und verlor letztlich unglücklich mit 1:3.

Mit zwei Silbermedaillen zeigte sich Trainer Patrick Schalch hochzufrieden. Im Gegensatz zu anderen Bundesländern durften in Bayern keine Wettkämpfe in der Pandemiezeit durchgeführt werden. »Aufgrund der fehlenden Wettkampfpraxis sind die Leistungen aller drei Teilnehmerinnen noch höher zu bewerten«, sagte der Trainer nach der Deutschen Meisterschaft stolz.

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