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Sie holte bei der Junioren-Europameisterschaft in Lettland zwei Bronzemedaillen: Biathletin Marlene Fichtner vom SC Traunstein. (Foto: Wukits) Foto: Ernst Wukits

Zwei Bronzemedaillen für Marlene Fichtner

Mit zwei Medaillen für Marlene Fichtner (SC Traunstein) und einer für Johanna Puff (SC Bayrischzell/Stützpunkt Ruhpolding) sind die Junioren-Europameisterschaften im Biathlon aus heimischer Sicht erfreulich verlaufen. Für das beste Ergebnis bei den Titelkämpfen in Madona (Lettland) aus gesamtdeutscher Sicht sorgte allerdings Hans Köllner (WSV Clausthal-Zellerfeld): Der 21-Jährige erkämpfte sich im Einzellauf (15 km) der Junioren den Titelgewinn. Dabei blieb er in allen vier Schießeinlagen fehlerlos.


Köllner war auch Startläufer der gemischten deutschen Staffel, die die Silbermedaille holte. Zu diesem Erfolg trug neben Benjamin Menz (SVM Tambach-Dietharz) und Magdalena Rieger (SC Mittenwald) auch Johanna Puff bei. Die deutsche Schlussläuferin übernahm auf dem dritten Platz und brachte ihre Mannschaft letztlich bis auf 10,2 Sekunden an Sieger Italien heran. Zuvor hatte der Rückstand auf Italien gut 30 Sekunden betragen. Die vor dem letzten Wechsel führende Ukraine fiel auf den 3. Platz zurück.

Johanna Puff war als Fünfte des Einzellaufs (12,5 km) beste Deutsche geworden und verbesserte sich vom 33. Platz im Sprint auf den 12. Platz nach der Verfolgung.

In dieser machten die meisten deutschen Biathletinnen einen großen Sprung nach vorne. Besonders lohnte sich dies für Marlene Fichtner: Nach Rang 17 im Sprint verbesserte sie sich mit einem starken Verfolgungslauf noch auf den dritten Platz und sicherte sich die Bronzemedaille. Das war der krönende Abschluss einer insgesamt starken EM, denn im Einzellauf hatte die 19-Jährige als Neunte gut mitgemischt und in der Single-Mixed-Staffel gemeinsam mit Fabian Kaskel (SC Todtnau) eine weitere Bronzemedaille erkämpft.

Auch ihre Stützpunktkollegin Julia Kink (WSV Aschau/von 32 auf 9) verbesserte sich im Verfolgungslauf deutlich. Im Einzellauf hatte sie nach drei Schießfehlern den 17. Platz verbucht. Zweitbeste Deutsche im Einzellauf war Julia Tannheimer (DAV Ulm): Die 17-Jährige erkämpfte trotz dreier Schießfehler den 8. Platz; in der Verfolgung ging's von Rang 31 nach dem Sprint immerhin noch auf den 20. Platz nach vorne. Magdalena Rieger belegte nach Platz 15 im Einzellauf im Sprint den 50. Platz, in der Verfolgung rückte die 19-Jährige auf den 34. Platz vor.

Selina Kastl (SC Neubau) erreichte auf der 12,5-km-Distanz den 31. Platz und ließ die Ränge 21 (Sprint) und 17 (Verfolgung) folgen.

Einzellauf-Sieger Hans Köllner verpasste als 61. des Sprints den Verfolgungslauf um 0,3 Sekunden, vier Strafrunden waren zuviel. Sehr stabil in seinen Leistungen zeigte sich Fabian Kaskel (SC Todtnau). Er kam als Siebter des Einzellaufs, Neunter des Sprints und Sechster der Verfolgung bei allen Einsätzen in die Top Ten.

Außer in den Staffeln gab es für die weiteren deutschen Junioren ansonsten nur noch einen Top-Ten-Platz durch Benjamin Menz (SVM Tambach-Dietharz) als Zehnter des Einzellaufs. Von Rang 23 im Sprint verbesserte er sich auf Rang 14 in der Verfolgung. Bei Franz Schaser (SV Hermsdorf/29. Einzellauf) ging es sogar von 41 auf 15 nach vorne.

Elias Seidl vom SC Ruhpolding kam nach vier Schießfehlern im Einzellauf auf den 30. Platz. Rang 14 im Sprint war seine beste Platzierung, auch in der Verfolgung (28.) schaffte es der 18-Jährige unter die Top 30.

Etwas schwer tat sich Tim Nechwatal (WSV Enz-Schömberg): Der 19-Jährige erreichte auf der 15-km-Distanz unter gut 130 Teilnehmern den 48. Platz, weil ihn sechs Schießfehler deutlich zurückwarfen. Im Sprint kassierte er vier Strafrunden und verfehlte als 66. den Einzug in den Verfolgungslauf um gut 27 Sekunden. Nun steht für die Junioren bereits der nächste Saisonhöhepunkt an: Vom 4. bis zum 12. März finden in Schtschutschinsk (Kasachstan) die Junioren-Weltmeisterschaften statt.

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