Entscheidend für den Ausgang war letztendlich die größere Kaltschnäuzigkeit der Dragons bei der Chancenverwertung. »Das ist schon eine gute Mannschaft, deren erste Reihe mit den Tschechen macht ganz schönen Wirbel«, lobte DEC-Trainer Thomas Schwabl, der sein Team nach dem ersten Drittel mit 0:2 im Rückstand sah. Vor allem der Treffer zum 0:2 wurmte den Coach: Mayer kam von der Strafbank und war plötzlich nach einem langen Pass der Hintermannschaft alleine vor dem Inzeller Kasten.
Auch im zweiten Drittel klingelte es weiter im Tor von Sebi Fröhlich. Das Team von Spielertrainer Philipp Weinzierl erhöhte aus 5:0. »Wir sind zu wenig Schlittschuh gefahren und waren zu weit weg von den Gegenspielern. Trotzdem hatten wir einige gute Chancen zu Toren. Da müssen wir am Freitag im zweiten Spiel die Räume enger machen«, erkannte Schwabl. Er sah im letzten Drittel eine deutliche Leistungssteigerung bei seiner Mannschaft. So war es Thomas Plenk, der für den Ehrentreffer des DEC zum 1:5 einnetzte.
»Da haben wir auch gesehen, dass sie zwar vorne sehr stark sind, aber in der Abwehr hinten doch anfällig«, so die Feststellung des Trainers. Er musste allerdings in der Schlussphase noch zwei Tore des Favoriten zum 7:1-Endstand registrieren. »Wir wollen unbedingt ein drittes Spiel erzwingen. Deswegen werden wir ihnen am Freitag wenig Platz lassen und ihnen auf die Füße steigen. Wenn uns das gelingt, nehmen wir denen möglicherweise auch die Lust am Spielen«, hofft Schwabl. Für das Spiel am Freitag (20 Uhr) in der Max-Aicher-Arena haben die Fans der Dragons bereits angekündigt, einen Bus zum Spiel einzusetzen, um den ERC auf dem Weg ins Finale der Playoffs zu unterstützen.
ERC Regen - DEC Inzell 7:1 (2:0/3:0/2:1). Tore: 1:0 Patrick Holler (11.), 2:0 Florian Mayer (19.), 3:0 Julian Kufner (22.), 4:0 David Michael (32.), 5:0 Franz Spornraft (35.), 5:1 Thomas Plenk (46.), 6:1 Filip Michael (52.), 7:1 Patrick Holler (58.). – Strafen: ERC (6) - DEC (10). – Zuschauer: 330.
SHu