»Wir können richtig gutes Eishockey spielen«, stellte Abteilungsleiter Olaf Becker nach dem Spiel fest. Vor allem war der Erfolg umso bemerkenswerter, weil die Inzeller nur noch elf Feldspieler zur Verfügung hatten. So fehlten Matthias Meyer und Christian Surauer wegen Verletzungen. Mike Johnstone war als Schiedsrichter im Einsatz und Michael Sporysch gesperrt.
Möglich machte den Klassenerhalt auch die Spielabsage von Konkurrent Regensburg 1 b gegen Bad Kissingen. Laut Internetseite von Bad Kissingen hatten die Regensburger keine Eiszeit. Damit dürfte die Partie mit 0:5 gewertet werden. »Ich gehe davon aus, alles andere wäre unsportlich«, sagte Becker.
Die Partie in Freising begann mit einem Doppelschlag der Gäste. Nach dem 1:0 durch Julian Meyer sorgte eine Minute später Thomas Plenk mit einem Penalty zum 2:0. Auch der Gegentreffer zum 2:1 störte das Spiel des DEC kaum. Sebastian Schwabl erhöhte noch vor der ersten Pause auf 3:1. Im zweiten Drittel waren es Michael Eberlein, Julian Meyer und der überragende Thomas Kilian, die auf 6:1 erhöhten. »Ich lobe selten einen Spieler«, sagte Thomas Schwabl, »aber wie der den Kanadier ausgeschaltet hat, das war großes Kino.« Schließlich brannten Dennis Martindale die Sicherungen durch und er musste mit einer Spieldauerstrafe vom Eis.
Nach dem Spiel verriet Schwabl, dass er angesichts seiner Rumpftruppe beschloss, Thomas Plenk zusammen mit Sebastian Schwabl in die Abwehr zu stellen. Eine Taktik, die schließlich zum Erfolg führte. »Es war einfach ein Hammerspiel, wir sind über unsere Leistungsgrenze hinausgegangen und jeder hat sich voll an meine Vorgaben gehalten«, meinte ein überglücklicher Schwabl.
SE Freising - DEC Inzell 2:6 (1:3/0:3/1:0): 0:1 (7.) Meyer; 0:2 (8.) Plenk (Penalty); 1:2 (11.) Völkl; 1:3 (17.) Schwabl; 1:4 (24.) Eberlein; 1:5 (28.) Meyer; 1:6 (30.) Kilian; 2:6 (53.) Tanzer. – Strafen: SEF (15+20), DEC (6). – Zuschauer: 120. SHu