SVK-Trainer Mario Demmelbauer schickte zu Beginn vor allem die junge Garde aufs Spielfeld. Routiniers wie Keeper Egon Weber, Christoph Dinkelbach, Julian Galler, Manuel Sternhuber, Bernhard Mühlbacher und Thorsten Nicklas nahmen zunächst auf der Bank Platz. »Da war auf beiden Seiten ein flottes Tempo drin«, schilderte Keeper Weber die erste Halbzeit.
Es gab kleinere Chancen auf beiden Seiten. »Löwen«-Goalie Erion Avdija entschärfte etwa einen Schuss von Luca Schmitzberger. Dann landete ein Pass im Zentrum bei Dominik Auerhammer, der beim Schussversuch von 1860-Torwart Avdija gefoult wurde. Den fälligen Strafstoß verwandelte der gefoulte Ex-»Löwe« selbst und traf souverän zum 1:0 für die Rupertiwinkler (13.). Im Gegenzug hatten die Gastgeber eine große Möglichkeit, als Mansour Ouro-Tagha zum Schuss kam. »Julian Disterer kam heraus und hat bravourös gehalten«, analysierte Weber.
Das Tempo war weiter flott, allerdings ohne nennenswerte Gelegenheiten. Nach 30 Minuten wechselte Demmelbauer Torwart Disterer gegen Vincent Hahn. »Jeder von uns durfte 30 Minuten ran«, so Weber über die Wechsel zwischen den Pfosten beim SVK.
Zur Pause tauschte Demmelbauer sieben Feldspieler, anschließend hätten David Miladinovic und Julian Galler die Führung auf 2:0 erhöhen können, beide wurden aber geblockt. In den letzten 30 Minuten stand Weber selbst im Kasten und durfte erleben, wie Thorsten Nicklas einen Gegenspieler »vernaschte«, aber am langen Eck vorbeizog. Die nächsten Gelegenheiten hatten die Jung-»Löwen«: Einmal musste Weber per Faustabwehr retten, nach Pässen in die Gasse war entweder der Ex-Regionalliga-Torwart oder Kapitän Luca Obirei zur Stelle. Während für die Münchner nach einer Flanke von der linken Seite Ouro-Tagha, der frei vor Weber zum Schuss kam, nicht ausgleichen konnte, führte der folgende Konter zum Tor: Nicklas zog über die linke Seite davon, bediente im Zentrum Dominik Buxmann, der zum 2:0-Endstand (74.) an der Grünwalder Straße traf.
Den Gelb-Schwarzen steckten sichtlich die ersten Trainingseinheiten des Jahres in den Knochen, »weil der Platz in Anschöring relativ tief ist«, schildert Egon Weber die aktuellen Trainingsbedingungen. Zudem wäre die Intensität des Trainings am Dienstag und am Freitag schon sehr hoch gewesen.
Diese Woche trainiert das Team viermal, bevor am Samstag um 16 Uhr auf dem Kunstrasenplatz des TSV Fridolfing Bezirksligist FC Töging als nächster Gegner wartet. »Es macht wieder Spaß«, freut sich Weber, »die Jungs auf dem Platz zu sehen, die Gaudi in der Kabine, jeder ist heiß.« So hätte das Team auch den Test in München gesehen: »Wir wollten mit einem Sieg ins neue Jahr starten!«
mw