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Nicht nur den Ball vor Augen: Stefan Mauerkirchner und der TSV Siegsdorf stehen in der Bezirksliga Ost kurz vor dem Klassenerhalt. Gegen den SV Waldperlach soll am heutigen Samstag wieder ein Sieg her. (Foto: Weitz)

»Wir müssen so weitermachen«

Die Erfolgssträhne des TSV Siegsdorf hält an und soll auch am heutigen Samstag nicht abreißen. Denn der Fußball-Bezirksligist (9. Platz/27 Punkte) empfängt um 15 Uhr den nur einen Punkt besseren SV Waldperlach. Für das Team von Trainer Franz Huber geht es noch immer um den Klassenerhalt. Nach seiner Rechnung müssen die Siegsdorfer (in fünf Spielen) noch mindestens zweimal gewinnen, um endlich aufatmen zu können. Dafür soll nun gegen Waldperlach (7./28) der Grundstein gelegt werden.


Ebenfalls ein Heimspiel vor der Brust haben der ESV Freilassing und der SV Saaldorf. Die »Eisenbahner« (2./54), für die es noch immer um den Aufstieg geht, empfangen am heutigen Samstag um 16 Uhr den SC Baldham-Vaterstetten (13./23). Das einzige Sonntagsspiel der 26. Runde steigt in Saaldorf (4./38). Dort ist das Team von Trainer Pascal Ortner Gastgeber für den SV Reichertsheim (11./24).

Die Siegsdorfer sind seit vier Spielen ungeschlagen. Mit einer Ausbeute von zehn Punkten haben sie sich aus dem Tabellenkeller herausgekämpft. »Wir haben jetzt eine gute Serie gespielt. Wir wissen aber sehr wohl, dass wir so weitermachen müssen, um nicht wieder auf dem Abstiegsplatz zu landen«, warnt Trainer Huber.

Im Hinspiel trennten sich die beiden Mannschaften mit einem 3:3-Unentschieden. »Waldperlach ist eine starke Mannschaft, es war ein glückliches Remis«, erklärt Huber und fordert von seiner Mannschaft: »Wir müssen auch jetzt richtig dagegenhalten, um die Punkte zuhause zu behalten.«

Der Trainer hofft auf große Unterstützung der heimischen Fans und ist überzeugt, dass seine Truppe mit demselben Willen und Einsatz wie in den vergangenen Spielen auch gegen Waldperlach Punkte holen wird. Huber kann zudem auf einen breiten Kader zurückgreifen. »Stand jetzt sind alle wieder fit«, sagt er. Josef Wittmann, der in der vergangenen Woche wegen einer Zerrung pausieren musste, ist auch wieder an Bord.

Für den ESV geht's in Sachen Aufstieg nun auf die Zielgerade. Vor allem, dank einer grandiosen Serie von zuletzt zwölf Siegen in Folge. Das Ziel der Truppe von Branislav Aleksic und Albert Deiter ist, so gut wie es geht den 2. Platz abzusichern. Aktuell funktioniert das gut, da der Drittplatzierte FC Moosinning bereits fünf Punkte zurückliegt.

Der Gegner am heutigen Samstag (16 Uhr) ist nun der SC Baldham-Vaterstetten, der auf jeden Fall den Abstieg verhindern will. Der SCBV rangiert auf Rang 13 und hat einen Zähler Rückstand (bei einem Spiel weniger) auf Relegationsplatz 12. Die Vorrundenpartie ging mit 2:1 an die heutigen Gäste. Das soll nun nicht mehr passieren. »Wir wissen, was wir können, und wollen das Spiel vor unseren Fans positiv gestalten«, gibt sich Spielertrainer Deiter selbstbewusst. Die aktuelle Form spricht eindeutig für sein Team. Im Gegensatz zum ESV hat Baldham-Vaterstetten zuletzt dreimal verloren.

»Leider ist genau das eingetreten, was ich befürchtet hatte«, bedauert Pascal Ortner. Schon vor den jüngsten Partien hatte sich Saaldorfs Trainer über die Ansetzung der Begegnungen seines Teams innerhalb weniger Wochen geärgert. Am Osterwochenende musste der SVS zweimal ran. Die Konsequenz: »Wir haben drei Spieler mit schweren Muskelverletzungen«, erklärt der Österreicher. So müssen Stefan Schreyer, Christoph Voitswinkler und Andreas Schuhegger passen. Trotzdem haben die Saaldorfer zuletzt gegen Baldham-Vaterstetten (4:1), Otterfing (3:2) und Aschheim (4:1) die maximale Punkteausbeute geholt. »Ich bin stolz wie ein Spanier auf mein Team«, sagt Ortner. Mindestens vier Traumtore habe seine Elf erzielt, »genauso, wie wir es trainiert hatten«.

Die Stimmung auf und neben dem Platz sei »richtig gut, auch wenn das alles jetzt durch die Verletzungen natürlich etwas getrübt ist«. Morgen empfängt der Tabellenvierte den SV Reichertsheim, der 13-mal in Folge nicht gewonnen hat. Den letzten Sieg gab's übrigens zuhause gegen Saaldorf, »auch wenn wir bei der 0:1-Niederlage die bessere Mannschaft waren«, meint Ortner. »Wir sind auf jeden Fall gewarnt.« Auch weil Reichertsheim jeden Punkt braucht. Die SG belegt derzeit den ersten Relegationsplatz und hat nur einen Punkt Vorsprung auf einen direkten Abstiegsrang. Am Osterwochenende hatte das Team spielfrei, zuvor gab's ein 1:1 gegen den FC Langengeisling.

Der SVS möchte morgen definitiv einen Sieg, »wir haben nichts zu verschenken«, betont Ortner. Die Vorfreude aufs Heimduell und auf die eigenen Anhänger ist groß, »das ist generell hier in Saaldorf immer super. Das ganze Dorf ist meistens dabei.«

aha/aic

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