Das lag wiederum auch an Platzverhältnissen, die es dem SVK nicht leicht machten, denn als spielgestaltende Mannschaft taten sich die Hausherren auf dem tiefen Geläuf teilweise schwer, was den Gästen gut ins Konzept passte. Diese versuchten nämlich die Räume im Zentrum eng zu machen, um dann auf Fehler der Kirch-anschöringer zu lauern.
Starker Start des SVK
Der Start gestaltete sich hervorragend für die Gastgeber: Patrick Mölzl spielte einen Freistoß kurz in den Sechzehner, wo sich Christian Heinrich – er ist momentan in toller Form – geschickt um den Gegner drehte und von links auf den langen Pfosten flankte. Dort stand Thaddäus Jell goldrichtig und nickte den Ball ein - 1:0 (8.). Die Führung gab den Hausherren Sicherheit, doch hielt sie nicht wirklich lange. Nach einem seitlichen Freistoß war die SVK-Defensive kurz nicht auf der Höhe, so kam Marko Maric frei zum Kopfball. Für den langen defensiven Mittelfeldspieler eine willkommene Einladung - 1:1 (16.).
Im Anschluss bot sich immer wieder dasselbe Bild: Der SVK, wie gewohnt um spielerische Überlegenheit bemüht, hatte meist den Ball, an diesem Tag allerdings auch große Probleme, sein Spiel durchzubringen. Immer wieder machte es das Geläuf schwer, andererseits schlichen sich auch immer wieder ungewohnte Abspielfehler und Unsicherheiten ein.
Vor der Pause hätte auf Heimseite Christian Heinrich die Führung erzielen können, doch nach einem Dribbling von Alois Straßer traf Heinrich den Ball aus bester Position nicht richtig. Auf der Gegenseite musste sich SVK-Torhüter Dennis Kracker einmal breit machen, als Julian Allgeier auf rechts freigespielt wurde. Es war nicht die einzige gute Tat des Routiniers.
Partie weiter sehr umkämpft
Im zweiten Durchgang gestaltete sich die Partie weiterhin sehr umkämpft, den Gästen merkte man den etwas verkorksten Saisonstart deutlich an. So waren die Männer von Trainer Mike Probst darauf bedacht, den Anschöringern das Leben möglichst schwer zu machen, um selbst zu kontern bzw. auf Fehler zu lauern. Dies gelang phasenweise ganz gut, zum Beispiel als sich Dennis Kracker im Aufbauspiel einen Fehlpass erlaubte. Diesen korrigierte er wenige Sekunden später selbst, als er abermals hervorragend aus seinem Kasten kam und mit einer Grätsche rettete.
Für den SVK war es wieder Heinrich, der für Gefahr sorgte – sein Kopfball strich allerdings knapp daneben. Ansonsten fehlte bei der Heimelf das letzte Quäntchen, der letzte Pass. So blieb es am Ende bei einem Remis, mit dem am Ende beide wohl gut leben konnten.
Großer Wermutstropfen des Geschehens war in der letzten Aktion eine Becken- oder Hüftverletzung des Holzkirchners Lars Doppler, der im Anschluss vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht wurde. Er kollidierte mit Albert Eder und landete unsanft. bts