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Perfekte Bedingungen: Der neue Sprint-Bundestrainer Peter Müller trainiert zurzeit mit seinen Sportlern auf dem Sommereis in der Max-Aicher-Arena. (Foto: Wukits) Foto: Ernst Wukits

Viel Betrieb in der Max-Aicher-Arena

Reger Betrieb herrscht derzeit in der Inzeller Max-Aicher-Arena: Es gibt nämlich wieder das Sommereis auf der 400-Meter-Bahn und auf dem Eishockeyfeld. Neben internationalen Teams sind auch die Sportler der DESG zum Training auf dem Eis.


Unter anderem sind die deutschen Sprinter mit ihrem neuen Trainer Peter Müller zu Gast. Der 67-jährige Amerikaner trat im Frühjahr die Nachfolge von Danny Leger an. Zu seinen Schützlingen zählen unter anderem Nico Ihle, Hendrik Dombeck, Stefan Emele und Moritz Klein.

»Es macht Spaß mit den Jungs. Der neue Job gefällt mir sehr gut«, sagte der Olympiasieger über die 1000-Meter im Jahr 1976 in Innsbruck. Von der Anfrage der DESG und dessen Präsidenten Matthias Große sei er überrascht worden, erinnert er sich an den Anruf. Er saß da gerade gemütlich auf seinem Sofa. »Ich habe gerne zugesagt, denn es ist eine sehr reizvolle Aufgabe«, betonte Müller der wie immer im Hotel Kienberg in Inzell wohnt. Zu Inzell hat Müller eine lange und besondere Verbindung. Seit beinahe 50 Jahren kommt er in das Mekka des Eisschnelllaufens und hat im Ort viele Freundschaften geschlossen.

»Die Stimmung beim Training ist gut. Wir sind alle mit dem Verlauf der Einheiten zufrieden.« Aktuell legt er Wert auf die Schnelligkeit und die Ausdauer. Schade findet es Müller, dass sich der derzeit beste deutsche Sprinter, Joel Dufter, der norwegischen Trainingsgruppe angeschlossen hat. »Ich muss das akzeptieren«, sagte er dazu, dass der Inzeller nicht in seiner Gruppe trainiert.

Was das Sportliche betrifft, schaut der ehemalige Trainer von Claudia Pechstein optimistisch in die Zukunft. Schließlich steht in diesem Winter Olympia in Peking auf dem Programm. »Wir haben erfahrene und auch junge Leute, die richtig motiviert sind. Ziel muss immer eine Medaille sein«, sagt der US-Amerikaner und schiebt hinterher: »Warum sollte uns nicht eine Überraschung gelingen?«

»Wichtig ist aber zunächst der erste Weltcup-Block Ende November. Da werden die Weichen gestellt und die Form muss stimmen.« Deswegen versucht Müller, der beim Training von Ex-Eisschnellläufer Andreas Behr unterstützt wird, seine Mentalität auf die Sportler zu übertragen. »Ich liebe meine Arbeit und bin sehr emotional bei der Sache. Für mich gibt es nur ein Leben auf den Schlittschuhen.« Nach dem Sommereis-Training in Inzell haben seine Sportler kurz Pause, bevor es in Erfurt zum nächsten Lehrgang geht.

SHu

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