Im Hinspiel hatte sich die DJK mit 62:52 durchgesetzt, doch der lange Zeit knappe Spielverlauf gab den Lakers Hoffnung für das Rückspiel.
Den Gegner mürbe machen
Zudem hatte Lakers-Trainer Christoph Gum einen klaren Plan für die Partie. Mit einer früh attackierenden Verteidigung sollte das Spiel der Traunsteiner verlangsamt werden und der Gegner zudem allmählich mürbe gemacht werden.
Zu Beginn gelang dies nur bedingt, noch konnten die Gäste einfache Punkte im Schnellangriff erzielen. War aber einmal die Zonenverteidigung der Lakers organisiert, fiel es der DJK deutlich schwerer, erfolgreich abzuschließen.
Die Seeoner Offensive funktionierte diesmal gut. Routinier Uwe Flechtner, sowie der mit viel Selbstbewusstsein aufspielende Andreas Guggenberger waren dabei am auffälligsten. Mit einem Halbzeitstand von 38:35 ging es in die Kabine, ein kleiner Vorteil für die Lakers war die hohe Foulbelastung bei einigen DJK-Leistungsträgern.
Das dritte Viertel verlief aus Seeoner Sicht furios. Ihr Verteidigungsaufwand zeigte nun deutlich Erträge. Bissig wurde von Anfang an Druck auf den Traunsteiner Spielaufbau gemacht. Die Gäste reagierten zunehmend überhastet. Es kamen keine klaren Offensivaktionen mehr zustande oder der Ball wurde schon früh beim Ballvortrag verloren. Die Seeoner schlugen daraus ihren Profit und zogen in diesem Spielabschnitt bis auf 20 Punkte davon.
Stehender Applaus
Noch war aber nichts gewonnen und die Partie wurde tatsächlich noch einmal spannend. Bis auf 9 Punkte kamen die Traunsteiner im vierten Viertel heran und aus Lakers-Sicht musste man schon Schlimmstes befürchten. Doch das foulbedingte frühzeitige Ausscheiden einiger Gästeakteure und wieder abgeklärter spielende Seeoner machten jede Hoffnung zunichte. In den letzten Sekunden des Spiels honorierte das gesamte Publikum eine überaus sehenswerte Partie mit stehendem Applaus.
Für Seeon spielten: Uwe Flechtner (25 Punkte), Andreas Guggenberger (17/1 Dreier), Edgar Gaspar (10), Julian Rosnitschek (9), Benjamin Rosnitschek (8), Marinko Varnica (6), Alexander Guggenberger (2), Peter Linner und Michael Passauer.
Für die DJK Traunstein spielten: Simon Scharf (18), Daniel Berger (14), Maximilian Hoernes (13/4), Alexander Aigner (6), Alexander Dömel (4), Mathias Magg (4), Philipp Aigner (3), Norman Starflinger (2), Simon Grasser, Manfred Gröbner und Martin Jemenez-Apro. jro