Die Traunsteiner hatten sich aber wenig Zählbares ausgerechnet, denn der zur Verfügung stehende Kader bot wenig Grund zum Optimismus: Neben den Verletzten traten auch Valentin Rausch, Simon Haunerdinger und der erkrankte Trainer Fritz Rausch die Auswärtsreise nicht mit an.
Es war allerdings nicht nur dem dezimierten Kader zuzuschreiben, dass das Spiel ein Debakel für den Tabellenfünften wurde. Ganz im Gegenteil, zum müden und unmotivierten Auftreten der Gäste wurden die voll besetzten Unterhachinger ihrer Favoritenrolle gerecht.
Sie hatten deutlich leichteres Spiel als noch eine Woche zuvor beim hart erkämpften Auswärtssieg bei der DJK Traunstein. Ab der ersten Minute zeigte die Heimmannschaft eine geschlossene Mannschaftsleistung, egal ob unter dem Korb oder aus der Distanz. Die Traunsteiner bekamen vor allem Florian Pöppl absolut nicht in den Griff. Bei den Traunsteinern erreichten nur Topscorer Stefan Gruber und Distanzwerfer Andreas Schmidmayer annähernd Normalform. Allerdings konnten auch sie den Unterhachingern 40 Minuten lang nicht entscheidend Paroli bieten. Daraus resultierte mit 63:105 die bisher höchste Saisonniederlage für den TV Traunstein, die aber unter dem Strich auch in der Höhe in Ordnung geht. VR