Voller Selbstbewusstsein können die Mannen von Tom Stutz die Reise an den Inn antreten, dennoch ist aber auch klar, dass die Punkte nur mit einer erstklassigen Leistung über 90 Minuten in die Siemensstadt wandern können. Denn der Gastgeber hat bereits angekündigt, dass die Punkte in Raubling bleiben werden.
Die Traunreuter wollen aus einer sicher stehenden Defensive heraus spielen und über die schnellen Außenangreifer Florian Wiesholler und Ersel Aydinalp Torchancen kreieren und diese dann auch in Treffer umwandeln. Vielleicht platzt ja bei Johannes Schreiber der Knoten, denn beim Abschluss hatte er in den bisherigen Partien noch nicht das Quäntchen Glück auf seiner Seite.
Dominik Schneider steht bei zwei Saisontoren
Besser machte es da TuS-Youngster Dominik Schneider. Nach seinem Sahnetor gegen Dorfen steht er momentan bei zwei Saisontreffern. Traunreuts Assistenztrainer Alex Harsch sagte nach dem erfolgreichen Heimauftritt gegen Dorfen: »Heute hat jeder Aktive seine Stärken abgerufen und diese umgesetzt. Gegen Raubling wollen wir die positive Stimmung mit ins Spiel nehmen und Zählbares mit nach Hause nehmen.«
Die Kicker um Käpitän Michael Müller müssen dafür aber von Beginn an hellwach sein und voll dagegenhalten. Gelingt der Auswärtsdreier, würde man Raubling auch in der Tabelle überholen. »Da sieht man, wie eng es in der Tabelle zugeht, allerdings konnte der letzte Gegner Dorfen in dieser Begegnung gegen unser Spiel nichts entgegensetzen«, sagt TuS-Pressesprecher Dietmar Schwarz. Nach vorne konnte die Truppe von Trainer Michael Kostner keine gefährlichen Akzente setzen, da wird Raubling sicherlich im eigenen Stadion anders agieren.
Nicht im Kader für das heutige Spiel stehen Dominik Schneider, Stefan Pitzka, Dominik da Silva-Göbl und Christoph Raue (alle im Urlaub) sowie der langzeitverletzte Mathias Gorzel (Kreuzbandriss). Noch fraglich ist der Einsatz von Fabian Dachs, der krankheitsbedingt nicht trainieren konnte. Die Traunreuter Hintermannschaft um Tormann Christopher Mayer wird sich jedenfalls nicht über zu wenig Arbeit beklagen können, aber in diesen Spielen kann der Aufsteiger seine Bezirksligatauglichkeit unter Beweis stellen. ds