Beide Mannschaften wirkten zu Beginn sehr nervös; wussten die Chiemseer doch um die Heimstärke der Hausherren. Nach zehn Minuten stand es 1:1. In der Folge bewahrte TuS-Torwart Ferdinand Hintz den Gastgeber vor einem frühen Rückstand. Gleichzeitig ließen die Traunreuter Angreifer zu viele Einschussmöglichkeiten ungenutzt.
So war es eine Frage der Zeit, wann die agiler und aggressiver wirkenden Priener in Front gehen würden. Nach 15 Minuten stand es 3:4. Die Gastgeber setzten alles daran, nicht den Anschluss zu verlieren. Doch vor allem von den Außenpositionen scheiterte man immer wieder am Torwart oder am Pfosten. In den Schlussminuten der ersten Spielhälfte häuften sich auf Traunreuter Seite die Zeitstrafen. So zogen die Priener auf 7:14 davon.
Mit dem Wiederanpfiff setzte sich der Negativtrend bei den Mannen von Trainer Georg Paul weiter fort. Die technischen Fehler häuften sich und das Toreschießen wurde fast gänzlich eingestellt. Zusätzlich geschwächt wurde das Traunreuter Spiel durch die Rote Karte gegen Kreisspieler Philip Sturm nach groben Foulspiel. Am Ende stand eine deutliche 15:31-Niederlage.
Dass der Rückraum des TuS Traunreut – Raphael Trattler mit sechs Toren ausgenommen – kein einziges Tor erzielte, spricht Bände. Mit Franz Maier und Julian Sturm gab es nur drei Schützen, die aus dem Spiel heraus trafen. Nur vom Siebenmeterpunkt waren die Industriestädter diesmal souverän. Jetzt gilt es, die Partie gegen Prien schnell abzuhaken und sich den restlichen Herausforderungen in dieser Spielzeit zu stellen.
Für den TuS Traunreut spielten Ferdinand Hintz (im Tor) sowie Julian Sturm (3), Raphael Trattler (6), Philip Sturm (1), Franz Maier (3), Tobias Sturm, Martin Gizler (2), Markus Lindner, Andreas Albrich und Dario Marceta. feh