Gleich nach dem Anpfiff hätte TSV-Kapitän Michi Kants-perger fast für einen perfekten Auftakt gesorgt, kam jedoch – bestens von Maxi Eschrich bedient – zu spät ans Leder, Traunreuts Torhüter Christopher Mayer überstand die erste brenzlige Situation.
In der Folge wurde rasch klar, dass es womöglich nicht der Tag der Reichenhaller gegen den Meister und Aufsteiger von Coach Tom Stutz werden sollte. Wieselflink narrte Ersel Aydinalp ein ums andere Mal die TSV-Hintermannschaft von der rechten Seite. Und nach 26 Minuten deutete Bernd Schweidler mit seinem Treffer an, dass der TuS keineswegs gewillt war, aktiv in den Kampf um Platz 2 mit eingreifen zu wollen.
Zwar schenkten die Tranreuter ihren Gastgebern zwei Minuten darauf den Ausgleich, weil Außenverteidiger Michael Haase vor dem eigenen Strafraum querspielte, Maxi Eschrich gedankenschnell dazwischenspritzte und mit einem herrlichen 18-Meter-Schlenzer ins lange Eck vollstreckte, in der Folge war aber wieder der TuS tonangebend: Fünf Minuten vor der Pause stellte der gerade eingewechselte Dominik Schneider den alten Tor-Abstand wieder her – 1:2 (40.). Kurz drauf musste Reichenhalls Schlussmann Robert Töpel Kopf und Kragen riskieren, um gegen den starken Bernd Schweidler das 1:3 noch in der ersten Halbzeit zu verhindern.
Die Saalachkicker probierten es nach dem Seitenwechsel noch einmal, übten Druck aus, doch die spielerische Leichtigkeit der starken Rückrunde kehrte an diesem heißen Nachmittag nicht zurück. Nach einer Ecke von Viktor Vasas drosch Kollege Kastner das Leder nach einem Gewühl im Fünfmeterraum aus spitzem Winkel an den Pfosten (51.), fast der Ausgleich. Bad Reichenhall gelang in der Folge kaum etwas Entscheidendes, einen Kopfball von Kastner sahen viele hinter der Linie, Schiri Mooser entschied auf Weiterspielen. Das 1:3 und damit das Ende aller Relegationshoffnungen des TSV bewerkstelligte in der 76. Minute Traunreuts Johannes Schreiber. bit