Die Fußballer aus der Siemensstadt agierten von Beginn an zielstrebiger, abgeklärter und effektiver und ließen nach überlegen gespielter erster Halbzeit und ziemlich ausgeglichenem zweiten Durchgang nur eine einzige Topchance des »Clubs« zu. So war Tom Stutz denn auch voll des Lobes für seine Mannschaft: »Meine Jungs hielten den Gegner weitgehendst unter Kontrolle, fanden wesentlich mehr Einschussmöglichkeiten vor und unterbanden die gegnerischen Angriffe ohne besondere Anforderungen für unseren Torhüter Christopher Mayer.«
Ein angriffsfreudiger TuS, dem ein betont zurückhaltender, sehr defensiv eingestellter FC gegenüberstand, bestimmte das Spielgeschehen, wobei man zunächst zu ungenau im Abschluss agierte oder in Hammeraus Schlussmann Sebastian Bayer seinen Meister fand. Erst ein Doppelfehler in der FC-Abwehr ermöglichte Bernd Schweidler in der 20. Minute das Führungstor, bei dem Bayer machtlos war.
Zwar lockerten die Gastgeber nach einer halben Stunde zwangsläufig ihre Sicherheitstaktik, doch großartig Nennenswertes kam bei den Vorstößen nicht heraus. Man merkte, dass einige Offensivkräfte krankheitsbedingt (in Hammerau grassiert die Grippe) nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte waren.
Nach dem Seitenwechsel versuchte Hammerau mehr Schwung und Genauigkeit in seine Vorstöße zu bringen, doch der TuS Traunreut hielt die Konkurrenz ohne besondere Anstrengungen von seinem Gehäuse fern. Im Gegenzug machten die Siemensstädter mit einem Doppelschlag alles klar. Zunächst leistete Ersel Aydinalp die Vorarbeit für Florian Wiesholler, der den herauslaufenden FC-Schlussmann gekonnt zum 0:2 überlupfte (60.).
In der 62. Minute bremste ein FCler den im Sechzehner zur zentralen Mitte dribbelnden Wiesholler unbeholfen aus. Den fälligen Elfmeter verwertete Schweidler sicher zu seinem zweiten Saisontor. Zwei Minuten vor dem Abpfiff nutzte Matthias Raue die präzise Vorlage von Konstantin Klein clever zum 0:4-Schlusspunkt. schl