Straßhofer musste seinen Mittelfeldmotor Sebastian Mirbeth wegen einer Achillessehnenreizung auf die Bank setzen. Inzell trumpfe in der ersten Halbzeit stark auf, aber am gegnerischen Strafraum war meist Schluss. Die Traunwalchner Abwehr um Kapitän Stefan Dandl wurde kaum ernsthaft in Bedrängnis gebracht.
In der 8. Spielminute scheiterte Inzells Andreas Dießbacher an einer starken Parade von TSV-Torhüter Jürgen Depner. Nur eine Minute später erreichte Dandls Freistoßflanke seinen Teamkollegen Tom Falter, doch dessen Kopfball wurde zur Beute von Inzells Tormann Bernhard Hallweger.
Inzell hatte noch eine Riesenchance. Armin Dumberger setzte sich durch, aber seinen Flankenball brachte Fabian Zeidler nicht unter Kontrolle (17.). Nach 30 Minuten hatte Traunwalchen eine Doppelchance durch Tom Falter und Jakob Zimmermann, aber Inzells Schlussmann Hallweger klärte mit etwas Glück. Dann übersah Traunwalchens Patrick Wundersamer bei einem Schussversuch den völlig freistehenden Zimmermann (44.), in der 45. Minute bediente er Tom Falter, der freistehend aus 16 Metern übers Gebälk schoss.
In der 47. Minute lief wieder Wundersamer auf und davon, aber seine Hereingabe ging an »Freund und Feind« vorbei. Dann wurde ein Traunwalchner gefoult und der TSV-Anhang forderte Elfmeter. Aber der Schiedsrichter entschied auf Freistoß. Michael Neuhauser trat an und »schnippelte« das Leder flach am verdutzten Inzeller Tormann Hallweger vorbei ins Netz (1:0).
Nur eine Minute später strich ein Kopfball des Inzellers Andreas Dießbacher knapp am Traunwalchner Gehäuse vorbei. Inzell war in der Folgezeit stets um den Ausgleich bemüht, aber Traunwalchens Defensive stand jetzt sicher, und die Offensive war stark und kombinationssicher. In der 82. Minute die Entscheidung: Gallinger fing einen Abstoß von Inzells Torhüter ab und bediente Tom Falter. Traunwalchens »Laufmaschine« vollendete zum 2:0-Endstand. wb